ARSENAL: DER SMARTE KAMERA-ASSISTENT
Werfen Sie doch einen Blick auf die Zahlen im Diagramm (rechts) – Sie irren sich wirklich nicht: Tatsächlich hat der Software-entwickler Ryan Stout über Kickstarter für seine Erfindung mehr als 2,13 Millionen Euro eingesammelt. 41.000 Euro benötigte er zur Umsetzung, doch die Kampagne lief weit erfolgreicher als gedacht. Arsenal steht nun kurz vor der Marktreife und wird spätestens ab Juni 2018 erhältlich sein. Doch was genau hat Ryan eigentlich entwickelt? Im Grunde ist Arsenal ein Zubehörteil, das auf den Blitzschuh Ihrer Kamera gesetzt wird. Mit der zugehörigen Smartphone-app für Android und IOS lässt sich die Kamera fernsteuern und Langzeitbelichtungen, Focusstacking oder Hdr-aufnahmen problemlos erzeugen. Der wirkliche Clou liegt allerdings in der Assistenz-software: Per Klick aktivieren Sie eine Art „künstliche Intelligenz“, die anhand Tausender Fotos gelernt hat, welche Einstellungen für das Motiv am besten passen. Dabei nutzt Arsenal ein neuronales Netzwerk, mit ähnlichen Algorithmen, wie sie auch bei selbstfahrenden Autos genutzt werden. Unter www.witharsenal.com bekommen Sie die spannende Technik als Vorbestellung für 175 Us-dollar, ab Juni 2018 zum regulären Preis von 250 Us-dollar. die drei Gründer allerdings eher auf klassischem Wege ein, nämlich über Risikokapitalgeber und Business Angels. Einkünfte erzielt Kickstarter über eine Vermittlungsprovision in Höhe von fünf Prozent der erreichten Finanzierungssumme. Das Startkapital dürfte um ein Vielfaches wieder eingespielt worden sein, wenn man sich die Gesamtsumme der Finanzierungsbeiträge anschaut: 3.465.063.732 Us-dollar sind bisher insgesamt zusammengekommen (Stand: Januar 2018) – rechnen dürfen Sie nun selbst. Kickstarter selbst beansprucht im Gegensatz zu klassischen Kapitalgebern keine Anteile oder Rechte an den erfolgreich finanzierten Projekten, sondern stellt lediglich die Plattform bereit, ein echtes Plus für die Gründer. Projekteinreichungen sind mittlerweile weltweit möglich, und deren Bandbreite ist wirklich erstaunlich: Von Elektronik bis zu Spie-
Es ist geschafft, und dank der zahlreichen Unterstützer auf Kickstarter werden in Italien wieder analoge Filme zu bezahlbaren Preisen produziert.
Laut Ryan Stout soll Arsenal so gute Ergebnisse liefern, dass Sie sich nicht mehr intensiv um Kameraeinstellungen kümmern müssen. len, von Design bis Film, von Fotografie bis Spielzeug finden sich zahlreiche Projekte auf der Plattform. Weitere spannende Zahlen und Fakten zu Kickstarter sowie einige weitere CrowdfundingPlattformen finden Sie auf Seite 33.
Kreatives Selbstverständnis
Das Unternehmen hat sich nach eigener Aussage zum Ziel gesetzt, kreative Projekte zu