Für Reisende
Zoom
Stellen Sie sich vor, ein einziges Objektiv für jedes erdenkliche Motiv zu besitzen. Tamron hat mit dem 18-400mm-reisezoom eine solch vielseitige Optik vorgestellt. Doch kann sie auch überzeugen?
TAMRON
DWeitwinkel bis Tele: Die Brennweite des Tamrons lässt keine Wünsche offen.
TIM HERPERS
Test & Technik as Objektiv für das jeweils passende Motiv zu wechseln ist Fluch und Segen zugleich. Klar: So haben Sie die Möglichkeit, für jede erdenkliche Situation das bestmöglichste Objektiv zu verwenden. Allerdings kann genau das sehr schnell ins Geld gehen. Ich kann mich noch gut an meine Anfänge in der Fotografie erinnern: Auf ein Kit-objektiv folgte ein lichtstarkes Standardzoom und ein Telezoom. Danach diverse Festbrennweiten. Die Fototasche wurde immer größer. Tamron will mit dem neuen 18-400mm Di II VC HLD dem riesigen Objektivangebot ein Ende setzen und eine Optik für alle Eventualitäten von Hobbyfotografen schaffen.
Mit 22-fach optischem Zoom ist das Tamron in jedem Fall üppig ausgestattet. Die Auflösung ist über den gesamten Brennweitenbereich gelungen und für Urlaubsschnappschüsse mehr als ausreichend. Ebenso sind Verzeichnung und Vignettierung top. Die rund 700 Gramm leichte Allround-optik ist ausschließlich mit APS-CDSLRS von Canon und Nikon kompatibel.
Empfehlenswerte APS-C-OPTIK
Geht es um die Ausstattung des Objektivs, hat sich Tamron nicht lumpen lassen: Ein zügiger Autofokus sowie ein Bildstabilisator füllen das Punktekonto des Tamrons in unserem Test auf. Ein Bildstabilisator ist im Telebereich aber auch notwendig, wenn der Tubus auf eine ObjektivGesamtlänge von bis zu 22 cm ausfährt. Zudem ist die Offenblende (f/3,5-6,3) gerade im Telebereich nicht lichtstark. Hier müssen Kaufinteressenten definitiv Kompromisse eingehen.
Werfen wir nun noch einen Blick auf das Preis-leistungs-verhältnis. Das Tamron ging für rund 900 Euro an den Verkaufsstart und ist jetzt für 645 Euro im Handel erhältlich. Das ist ein toller Preis für ein sehr gutes Reisezoom.