Makromotiv aus?
Wie leuchte ich ein
Übernehmen Sie die volle Kontrolle in Ihren Makroaufnahmen und erfahren Sie, wie Sie ein Motiv, das sich bewegt, perfekt ausleuchten und somit Makrofotos mit schöner Belichtung und Schärfe erzielen.
Die Makrofotografie ist ein Foto-genre mit vielen Herausforderungen. Besonders die sehr begrenzte Schärfentiefe sowie die meist schwierigen Lichtverhältnisse bereiten Fotografen Kopfschmerzen. Wie man diese Probleme löst, hängt hauptsächlich vom Objekt vor der Kamera ab. Handelt es sich bei dem Hauptmotiv zum Beispiel um ein statisches Objekt, kann Focus Stacking angewendet werden. Fotografiert man jedoch ein Motiv, das sich bewegt, wie einen Frosch, führt diese Technik meist nicht zum Erfolg.
Mit Blitz zum Ziel
Möchte man ein sich bewegendes Motiv in einem Makrofoto festhalten, sollte das Augenmerk vor allem auf dem Hintergrund im Bild liegen. Nutzt man natürli- ches beziehungsweise vorhandenes Licht, besitzt der Hintergrund nämlich oftmals die gleiche Helligkeit wie das Hauptmotiv – was dazu führen kann, dass die beiden Elemente auf dem fertigen Bild nicht klar voneinander zu trennen sind. In manchen Fällen kann hier bereits der Einsatz eines kleinen Reflektors helfen, der das Licht aus der Umgebung auf das Hauptmotiv lenkt und dieses somit vom Rest abhebt.
Noch bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Blitz – der jedoch ganz neue Schwierigkeiten mit sich bringt. Denn: Während das Licht einerseits möglichst nah am Motiv sein sollte, darf es nicht in den Weg der Kamera geraten. Eine Lösung hierfür stellt der Ringblitz dar. Bei diesem speziellen Blitz ist/ sind die Blitzröhre( n) ringförmig um die Vorderseite des Objektivs angebracht und es wird ein weiches Licht abgegeben, was Makroaufnahmen sehr schmeichelt. Ein weiterer Vorteil vom Blitzen in der Makrofotografie: Bewegungen können eingefroren werden. Selbst der Flügelschlag eines Insekts wird sichtbar. Außerdem, wird die Schärfe im Bild gesteigert.
Erlaubt es der Aufnahmeort und ist das Motiv vor der Kamera leicht zu handhaben, lässt sich aber auch mit herkömmlichem Studio-blitzlicht arbeiten. In diesem Fall sollte man bestenfalls mit Blendenschirmen, Masken oder Softboxen auf den Lichtern arbeiten, um die Abbildung möglicher gerader Kanten von den Lichtern in den Augen des Motivs zu verhindern.