„Aus zwei mach eins“
Mit Photoshop lassen sich atemberaubende Composings gestalten. Kristof Göttling fotografierte für sein Ergebnis an zwei verschiedenen Orten in RAW. Wie so ein geniales Foto entsteht, erklärt Ihnen der Profi hier.
Die Kombination aus mehreren Fotos und Photoshop muss nicht zwingend in surrealen Composings enden. Photoshop schenkt Ihnen auch die Möglichkeit, Bilder, die an verschiedenen, realen Plätzen auf der Welt entstanden sind, im Nachhinein zu einem ganz besonderen Ergebnis zu verschmelzen. Das nebenstehende Bild ist dafür ein gutes Beispiel: Es kombiniert zwei Motive, die an unterschiedlichen Tagen und Orten in Island entstanden sind. Die Aufnahme des Flugzeugwracks erhielt dazu bei der Bearbeitung in Lightroom und Photoshop einen komplett neuen Himmel samt Spiegelung. Dabei diente mir ein Bild der Nordlichter als Grundlage, das ich einige Tage vor dem Ausflug zum Wrack fotografiert hatte. Als ich schließlich vor dem Flugzeug stand, war mir klar, dass ich dieses Motiv mit den wunderschönen Nordlichtern kombinieren musste. Für beide Aufnahmen waren ein Stativ, ein Weitwinkelobjektiv und eine längere Belichtungszeit nötig – und natürlich müssen Sie in RAW fotografieren, um in Photoshop später mit perfekt entwickelten Ausgangsbildern zu arbeiten. Da die Lichtstimmung nicht optimal war, arbeitete ich mit Belichtungsreihen in RAW und führte diese später in Lightroom als HDR zusammen. So konnte ich ein neues Bild gestalten, das ich aber theoretisch an einem anderen Tag auch so hätte vorfinden können. (kg)