TRENDIGE SYSTEMKAMERA
Wir haben die Fujifilm X-T100 getestet und lassen sie im Duell mit der Canon EOS M50 antreten.
Erst Anfang des Jahres hat Fujifilm die Einsteigerkamera X-A5 vorgestellt. Wie Sie in unserem Test der Digitalphoto, Ausgabe 08/2018 erfahren haben, ist sie eine sehr gute Systemkamera. Erstaunlich, dass nur vier Monate nach Ankündigung der X-A5 Fujifilm nun ein neues Einsteigermodell, die X-T100 vorgestellt hat. Beide Kameras sind sich in vielen technischen Details ähnlich: Die Sensorauflösung beträgt 24,2 Megapixel und der Lichtempfindlichkeitsbereich reicht bis zu ISO 51.200 (in JGP). Ungewöhnlich für Fujifilm
X-kameras ist, dass die Low- Budget-modelle keinen X-trans-sensor, sondern einen Bayer-sensor besitzen. Doch das trübt die Bildqualität der X-A5, wie auch der X-T100, nicht. Mit einer Abbildungsleistung von über 90 Prozent überzeugt auch die neue X-T100 im Rahmen einer Einsteigerkamera. Im Labor und in der Praxis macht die 393 Gramm leichte Systemkamera bis einschließlich ISO 3200 einen tollen Eindruck. Der Hybrid-af stellt Fotomotive zügig scharf. Sensorbasierte Bildstabilisierung bietet die X-T100 wie die meisten ihrer Schwestermodelle nicht. In der Serienbildgeschwindigkeit, Verschlusszeit von bis zu 1/32.000 Sekunde (elektronisch) sowie einem 4K-videomodus mit nur müden 15 Bildern pro Sekunde sind sich die X-A5 und X-T100 fast gleich. Wozu also die Neuheit?
Vorteil: elektronischer Sucher
Im Gegensatz zur Fujifilm X-A5 ist die X-T100 mit einem elektronischen Sucher ausgestattet, wie wir ihn von der X-T20 kennen. Oberhalb des 3 Zoll großen Touchdisplays lässt sich das Motiv mit 0,62-facher Vergrößerung auf einem 2,36 Megapixel starken Oled-sucher mit 100-prozentiger Bildfeldabdeckung begutachten. Damit schließt die X-T100 die Lücke zwischen der X-A5 und der X-T20. Der ange-
Als smarte Lifestyle-kamera hat Fujifilm die neue X-T100 präsentiert. Sie reiht sich zwischen der X-A5 und der X-T20 im X-portfolio ein. Wir haben die Neuheit im Labor und in der Praxis getestet und im Duell gegen die Canon EOS M50 antreten lassen.
sprochene Monitor der X-T100 ist neig- und schwenkbar und erlaubt daher auch aus ungewöhnlichen Perspektiven eine gute Übersicht. Damit ist die Ausstattung der X-T100 ambitionierter als die der X-A5. Die glatte Frontseite der X-T100 ermöglicht ein wesentlich schlechteres Handling, als wir es von der X-T20 gewohnt sind. Ein besseres Handling verspricht aber eine mitgelieferte Grifferweiterung aus Kunststoff, die über ein Gewinde auf der rechten Kamera- gehäuseseite montiert werden kann. Ansonsten ist die Bedienfeldanordnung der smarten Systemkamera gelungen: Steuerkreuz, Daumenrad und Funktionstaste erlauben einen einfachen Zugriff auf die Kameraeinstellungen. Dank
integrierter WLAN- und BluetoothFunktion kann die X-T100 auf Wunsch auch drahtlos gesteuert werden. Zudem können Jpeg-dateien gleich von der Kamera auf ein Smartgerät verschickt werden und dann mit Familie und Freunden geteilt werden.
Wer häufig auf die Drahtlosfunktion mit einem Smartgerät zugreift, benötigt eine lange Akkulaufzeit. Schön, dass Fujifilm hier vorsorgt: Der Akku der X-T100 reicht für bis zu 430 Aufnahmen und ist mit einer Powerbank aufladbar. Dafür steht seitlich ein Usb-2.0-eingang zur Verfügung. An USB 3.0 geschweige denn Usb-c-standard ist bei der Einsteigerklasse von Fujifilm nicht zu denken. Neben dem USBbefindet sich seitlich am kunststofflastigen Kameragehäuse ein MICRO-HDMI- sowie ein Mikrofon-anschluss.
Welche Fujifilm darf es sein?
Das Einsteigertrio aus X-A5, X-T100 und X-T20 wirft eine entscheidende Frage auf: Welche Fujifilm ist ihren Kauf denn nun am meisten Wert? Auch wenn ein Großteil des Funktionsumfangs