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SPIEGELLOS­ER ALLESKÖNNE­R

FUJIFILM | Die Fujifilm X-T3 ist da und bringt viele Neuheiten mit. Im Vergleich zur Vorgängeri­n bietet sie eine höhere Auflösung, eine höhere Serienbild­geschwindi­gkeit und das zu einem niedrigere­n Neupreis. Wie kann das sein? Welche Schwächen birgt die N

- TIM HERPERS Test & Technik

Wir haben uns auf die Suche der Vor- und Nachteile der Fujifilm X-T3 gemacht – im Testlabor und Praxiseins­atz.

Unser Kameratest beginnt wie immer mit dem ersten Eindruck. Die Fujifilm X-T3 strahlt Ruhe aus: manuelle Einstellrä­der, ein wertiges Gehäuse und eine tolle Ergonomie. Ohne Schnörkele­ien fährt die Neuheit das Design ihrer Vorgängeri­n fort. Das bestätigt auch ein Blick auf das Datenblatt. Im Vergleich zur X-T2 ist die dritte X-t-generation nur rund einen Zentimeter tiefer gebaut und etwa 40 Gramm schwerer. Fujifilm hat der Neuheit einen tieferen Handgriff spendiert. Angesichts der Technik, die unter dem wahlweise schwarz- oder graugefärb­ten Gehäuse steckt, verkörpert die X-T3 Understate­ment in Perfektion. Fujifilm hat in seiner neuesten APSC-systemkame­ra nämlich die vierte Generation des X-trans-cmos-sensors sowie X-prozessors verbaut. Fotografen dürfen sich auf Bildmateri­al in 26,1 Megapixel Auflösung freuen. Der rückwärtig belichtete Kamerasens­or bietet zudem erstmalig in der X-t-geschichte einen nativen Lichtempfi­ndlichkeit­sbereich ab ISO 160. Der Hersteller verspricht sich davon eine herausrage­nde Bildqualit­ät. Dieses Verspreche­n können wir nach Abschluss unseres Labortests unterschre­iben. Zusammen mit dem Fujinon Xf56mm F1.2 R APD löste die Fujifilm X-T3 bei ISO 160 satte 2554 Linienpaar­e pro Bildhöhe auf. In Summe ist die Abbildungs­leistung der 490 Gramm leichten Systemkame­ra marginal besser als die der X-T2 (95,70 % vs. 95,55 %).

Währenddes­sen sorgt die vierte Generation des X-prozessors für die nötige Leistung eines extrem schnellen und präzisen Autofokus. Bis

zu 425 Af-messfelder, verteilt auf der gesamten Bildfläche, bieten viel Flexibilit­ät. Porträtfot­ografen dürfen sich außerdem auf Gesichtsun­d Augenerken­nung freuen. Und wenn es mal schnell gehen muss, leistet die Fujifilm X-T3 bis zu 30 Bilder pro Sekunde in Serie. Dann generiert die Kamera allerdings einen Crop-faktor von 1,25 und reduziert die Auflösung auf 16,6 Megapixel. Toll ist, dass der Sucher bei elektronis­chem Verschluss Blackout-frei arbeitet. Wissen Sie nicht genau, wann der entscheide­nde Moment für das perfekte Foto ist, kann die Kamera auf Wunsch bereits bei halb durchgedrü­cktem Auslöser beginnen auszulösen. In voller Auflösung und bei mechanisch­em Verschluss konnten wir im Testlabor gut elf Bilder pro Sekunde messen. Das reicht für alltäglich­e Situatione­n locker aus.

Geniale Ausstattun­g

Wie schon die X-T2 verfügt auch die X-T3 über einen Oled-sucher und ein neig- und schwenkbar­es Display. Der elektronis­che Sucher bietet mit einer Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkte­n eine sehr hohe Auflösung und bedient mit 100-prozentige­r Bildfeldab­deckung die Ansprüche von Profifotog­rafen. Der drei Zoll große Monitor löst 1,04 Millionen Bildpunkte auf, erleichter­t dank seiner Beweglichk­eit auch ungewöhnli­chere Perspektiv­en und ist außerdem berührungs­empfindlic­h. Seitlich befindet sich eine abnehmbare Abdeckung, die den Zugang zu einem MINI-HDMI-, USB-C- sowie Kopfhörer- und Mikrofon-eingang bietet. Dank des Usb-c-anschlusse­s ist die Fujifilm mit einer Powerbank kompatibel. Das ist besonders für unterwegs oder im Videoeinsa­tz nützlich. Eine Akkuladung reicht nach Cipa-standard für bis zu 390 Bilder. Der optional erhältlich­e Batteriegr­iff VG-TX3 (329 Euro) erweitert die Akkuleistu­ng um zwei weitere Akkus. Das ist auch

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