Fotoabenteuer in Lappland
Wir haben Profi Richard Walch zusammen mit der Canon Academy exklusiv nach Arvidsjaur, Lappland, Schweden begleitet. Unsere Motive: driftende Porsches auf einem zugefrorenen See.
Kristallklares Licht, blauer Himmel, minus 26 Grad Celsius und aufheulende Porschemotoren auf einem zugefrorenen See. Dies sind die spektakulären Zutaten für Canons Workshop in Arvidsjaur, Lappland, Schweden. Wir waren bei der Vorabpremiere exklusiv für Sie dabei. Ebenfalls vor Ort: Extremsport-fotograf Richard Walch. Der erfolgreiche Profi und Canon-ambassador war als Fototrainer mit von der Partie und stand uns und den Teilnehmern mit Rat und Tat zu Seite. Wir berichten von unseren Erfahrungen und sagen Ihnen, ob sich das Training im hohen Norden lohnt.
Rund 3,5 Flugstunden von Deutschland entfernt, nahe dem Polarkreis, liegt Arvidsjaur. Ein wahres Eldorado der Automobilbranche, die hier ihre Fahrzeuge unter extremen Bedingungen testet. Zugleich bieten spezielle Anbieter Fahrertrainings in Eis und Schnee an. Unter anderem der European Speed Club (ESC), der eine Armada blauer Porsches bereithält. Zusammen mit der Canon Academy verschmelzen die Faszinationen Motorsport und Fotografie. Der Mix aus flinken Autos und actionreichen Aufnahmen machen den Reiz dieses Workshops aus – in einer traumhaften Kulisse.
Driften, bis der Arzt kommt
Nach unserer Ankunft im Hotel heißt es: warme Kleidung an und ab zur Rennpiste. Letztere
befindet sich auf einem zugefrorenen See. Auf diesem hat der ESC Strecken berühmter Gran Prixs nachgebaut. Etwa Spa Francorchamps oder den Nürburgring. Unter der Anleitung erfahrener Fahrer lernen wir unsere „Spielzeuge“kennen: Porsche Boxster, Targa & Co. Dann heißt es: anschnallen, Gas geben und driften, bis der Arzt kommt. Ein verrücktes, atemberaubendes Vergnügen. Noch schöner wird es aber, wenn Sie das Fahrzeug verlassen und selbiges fotografieren. Hier hilft Profi Richard Walch mit vielen Tricks. So rät er etwa zu tiefen Perspektiven, was dazu führt, dass wir uns kurz entschlossen auf den Schnee legen, um den Sportwagen noch spektakulärer einzufangen. Etwa beim Drift im Gegenlicht. Das Ergebnis sind Fotos, wie man sie vermutlich nur einmal in seinem Leben aufnehmen wird. Die Anwesenheit von Richard Walch gibt dabei Sicherheit und neue Ideen. Zudem stehen zahlreiche Objektive von Canon bereit. Die Bandbreite reicht vom Ultraweitwinkel bis zum Supertele. Wird Ihnen schließlich doch zu kalt, steigen Sie einfach in einen der Porsches, dre- hen die Heizung auf und jagen um die Kurven. So verbessern Sie nicht nur Ihre fotografischen Kenntnisse, sondern auch Ihr Können als Fahrer.
In den insgesamt drei Tagen verbringen wir den Großteil unserer Zeit auf der Rennstrecke. Doch auch am frühen Morgen (vor Sonnenaufgang) oder späten Abend steht Richard Walch bereit, um gemeinsam atemberaubende Landschaftsfotos abzulichten. Etwa die aufgehende Sonne hinter einem Nadelwald oder glitzernde Sterne in der eiskalten Nacht – mit etwas Glück haben Sie sogar die Chance, Polarlichter aufzunehmen. Ebenfalls im Angebot: Porträtshootings in Eis und Schnee. Dank Unterstützung vom Profi und passender Canon-objektive kommen wir schnell zu großartigen Ergebnissen.
Keine Frage, der Workshop ist ein rundum gelungener Mix mit ausgefallenen Ideen und einer einmaligen Kulisse. Der Preis startet ab 960 Euro und reicht – inklusive Flug, Hotel, Fahrertraining – bis über 5.000 Euro. Eine stolze Summe, die sich aber lohnt. Die Erfahrungen, Eindrücke und Bilder sind es wert. (bl)