Raw-entwicklung in Camera Raw
Camera Raw ist Adobes digitale Dunkelkammer. Ob als eigenständiges Programm im Programm oder als Smartfilter in Photoshop: Die Software dient in erster Linie der Entwicklung von Rohdaten. Daher bietet sie für Raw-bilder als Ausgangsdateien die weitgreifendsten Optionen, aber auch JPEGS lassen sich hier intuitiv bearbeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen Werkzeugkasten mit seinen zahlreichen Spezialisten einsetzen. Neben den Standardreglern unter den Grundeinstellungen gibt es zahlreiche Werkzeuge und Funktionen zu entdecken. Dirk Metzmacher, Photoshop-profi
Schon in der analogen Dunkelkammer wurden Aufnahmen verändert. Bereiche wurden abgedunkelt, andere aufgehellt, um die Wirkung noch zu verstärken. Fotos wurden so in die gewünschte Richtung entwickelt.
In Photoshop ist diese Entwicklung über Camera Raw und zahlreiche Regler möglich. In den Grundeinstellungen geht es daher auch um die Klassiker zum Nachbelichten zu heller oder zum Aufhellen zu dunkler Bereiche und zur Verstärkung der Kontraste.
Darüber hinaus macht Adobe Camera Raw als kleines, eigenständiges Programm innerhalb der Mutter-software Photoshop weitreichende Anpassungen möglich – bis hin zur Anwendung von speziellen Bildstilen –, in Camera Raw wie auch in Lightroom Vorgaben genannt, welche die Aufnahme stärker verändern.
Fotos feiner gestalten
Neben den Standardreglern unter Grundeinstellungen gibt es zahlreiche weitere Werkzeuge und Funktionen zu entdecken, die in der Form nicht in Photoshop enthalten sind. Die Gradationskurve etwa bietet einen leichteren Zugang über vier Regler, die Schärfung auch eine Option zur Rauschreduzierung und HSL eine Farbsteuerung, die Farbton/sättigung alt aussehen lässt. Exotischer wird es mit Reglern wie Teiltonung oder Vignettierung. Ein mächtiges Tool also für den Bildbearbeiter, der hier die wichtigsten Werkzeuge zur Bildentwicklung an einem Ort versammelt findet.