KAUFEMPFEHLUNG: NIKKOR Z 50MM F1.8 S
Neben der Nikon Z 6 ist nun auch das neue Standardobjektiv Nikkor Z 50mm F1.8 S erhältlich. Wir haben die Neuheit gleich nach der Nikon Z 6 in unserem hauseigenen Testlabor geprüft.
Das Nikkor Z 50mm F1.8 S ist die zweite Festbrennweite mit Nikon-z-anschluss. Ähnlich wie das Nikkor Z 35mm F1.8 S ist es hervorragend verarbeitet und mit einem Af-schalter ausgestattet. Einen integrierten Bildstabilisator bietet das Objektiv nicht. Dieser ist aber auch nicht nötig, da sowohl die Nikon Z 6 als auch die Z 7 über einen 5-Achsen-bildstabilisator verfügen. Die Abbildungsleistung kann sich mehr als sehen lassen: Bei Offenblende f/1,8 löst das Objektiv im Bildzentrum satte 1860 Linienpaare pro Bildhöhe auf und erreicht damit eine Auflösungsleistung von 95 Prozent. Wem die hohe Auflösung nicht ausreicht, blendet die Optik auf f/5,6 ab und kann hier noch drei Prozent Schärfe rauskitzeln. Der Randabfall beträgt bei Offenblende 17 Prozent. Ebenso professionell wie die Auflösung zeigt sich die Verzeichnung. Wie für ein Objektiv mit Normalbrennweite üblich, ist keine Verzeichnung sichtbar. Im Test auf Vignettierung kommt das Nikkor Z 50mm F1.8 S nicht ganz so gut weg. Bei deaktivierten Objektivkorrekturen ist der Randbe-
reich bei Offenblende mit 1,7 Blendenstufen nämlich deutlich dunkler als das Bildzentrum. Eine Vignettierungskorrektur schafft im Zweifel Abhilfe. Wer ohnehin lieber abgeblendet fotografiert, hat keine Probleme mit Vignettierung: Bei Blende f/4 beträgt die Randabschattung nur noch eine halbe Blendenstufe. In Summe kann das neue Nikkor Z 50mm F1.8 S ein Testergebnis von über 94 Prozent erreichen. Wer zu einer der beiden neuen Z-kameras greift, ist mit dem 50mm also bestens beraten. Denn auch, wenn sich NikonF-objektive per Adapter prima an den spiegellosen Kameras verwenden lassen, ist das Nikkor Z 50mm F1.8 S mit nativem Z-anschluss auch in Bezug auf den derzeitigen Handelspreis von 679 € empfehlenswert.