DAMALS IN GUATEMALA
Zwölf Jahre ist es mittlerweile her, dass der Schweizer Dominik Orth durch Zentralamerika reiste. In Guatemala blieb er einen ganzen Monat. Seine Erinnerungen lassen Farben, Gerüche, Landschaften und Gesichter wieder hervorkommen. Vor allem aber erinnert sich Orth an eine gute Zeit.
Im Auto erreichen wir einen gut gelaunten Dominik Orth. „Schön, dass es mit dem Interview klappt“, rauscht es über die Freisprechanlage. Orth ist gerade auf dem Weg zu einem Kundentermin. Der Schweizer arbeitet als KeyAccount-manager bei der Professional Imaging Group, Canon Schweiz. Für Reisen hat Orth heute nur noch wenig Zeit. „Irgendwann fiel die Entscheidung für die Familie“, sagt er kein bisschen wehmütig, denn er fügt an, dass, wenn seine Kinder die Lust am Fotografieren ent- decken, es wieder losgeht – auf zu neuen Abenteuern. Und davon hat Orth wirklich einige erlebt.
Unterwegs in Guatemala
Zwölf Jahre ist es her, als er kurz nach dem Studium mit seinem besten Freund in Guatemala unterwegs war. „Wir sind aufs Geratewohl gereist. Über Nacht mit Bussen quer durchs Land. Geschlafen haben wir in den einfachsten Unterkünften, weil wir kein Geld hatten.“Mal gab es Ratten unter dem Bett, mal Flöhe auf der Matratze und trotzdem denkt er gerne an die Zeit zurück, in der man nicht mit dem Smartphone, sondern einem Reiseführer unterwegs war. „Das Fotografieren war fast nebensächlich – uns ging es darum, so viele Eindrücke wie möglich mitzunehmen.“Orth sind Farben und Gerüche in Erinnerung geblieben, markante Gesichter und eindrucksvolle Landschaften. „Witzig ist, dass ich damals mit einer Nikon unterwegs war – heute arbeite ich für Canon“, lacht Orth. „Lange ist es her, aber ich stehe zu meinen Anfängen.“(lk)