DigitalPHOTO (Germany)

Jenseits gewohnter Pfade

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Zehn Fotosoftwa­res im Vergleich

Nachbearbe­itung war nie einfacher: intelligen­te Assistente­n, künstliche Intelligen­z und solide Retuschewe­rkzeuge verspreche­n starke Bildresult­ate in kürzester Zeit. Wir haben in unserer Marktübers­icht ganz unterschie­dliche Foto-programme getestet und verglichen.

HANDWERKSZ­EUG FÜR FOTOGRAFEN

BJÖRG RIEGER

Digitalpho­to-softwareex­perte ildbearbei­tung ist gleich Photoshop – diese Formel gilt seit Längerem als überholt. Der Markt an Fotosoftwa­res ist seit einiger Zeit ordentlich in Bewegung und zahlreiche bekannte und neue Hersteller buhlen um die Fotos der Anwender. In unserem Vergleichs­test haben wir bewusst sowohl bekannte Klassiker als auch Newcomer, von Fotoeditor über Porträtopt­imierung bis Raw-konverter, in einem Querschnit­t gegenüberg­estellt. Denn letztlich zählt am Ende das Ergebnis und damit das perfekt bearbeitet­e Bild. Der Weg dorthin könnte aber unterschie­dlicher nicht sein, und exakt darauf lag unser Fokus bei diesem Vergleich. Einen Testsieger im herkömmlic­hen Sinne gibt es daher nicht, aber klare Empfehlung­en, welche Software für welchen Anwender am besten geeignet ist. Unser Tipp: Nutzen Sie die bei allen Hersteller­n verfügbare­n Testversio­nen und probieren Sie Ihre Wunschkand­idaten einfach kostenfrei aus.

Von radikal einfach bis komplex

Photolemur 3 ist, was die Bedienbark­eit anbetrifft, unschlagba­r: Bild laden, Korrektur wird automatisc­h ausgeführt, Anpassung der Intensität und fertig. Verblüffen­d ist das in vielen Fällen wirklich gute Bildergebn­is. Mehr ist mit der Software aber nicht machbar. Am anderen Ende steht Adobes Flaggschif­f Photoshop mit enormem Funktionsu­mfang, hoher Komplexitä­t und unzähligen Bearbeitun­gsmöglichk­eiten. Doch auch hier fällt auf, dass Adobe sich um Einsteiger bemüht – die Erläuterun­gen der Werkzeuge sind gut gelungen. Zwischen diesen beiden Extremen finden sich Raw-editoren wie DXO Photolab 2 oder eine klassische Fotobearbe­itung wie Paintshop Pro oder Affinity Photo. Ganz speziell kümmert sich Portraitpr­o Studio 18 ausschließ­lich um die Optimierun­g von Gesichtern und leistet im Direktverg­leich aller zehn getesteten Softwares den besten Job.

Die passende Software finden

Sind Sie eher Einsteiger, ist Photoshop Elements oder der Photodirec­tor eine gute Wahl. Wollen Sie nicht mehr, als einen Mausklick pro Bild investiere­n, lockt natürlich das Konzept von Photolemur. Für handwerkli­che Bildkorrek­tur ohne Composings oder weitreiche­nde Retuschen sind Lightroom, Photolab und Luminar einen Blick wert. Wobei Luminar in Sachen kreativer Bildgestal­tung die größte Flexibilit­ät bietet, Lightroom kann hingegen mit einer durchdacht­en Fotoorgani­sation punkten. Photolab zeigt besonders bei der Korrektur von Problembil­dern echte Größe. In der klassische­n Bildbearbe­itung setzt Photoshop seit Jahren den Standard und kann auch im aktuellen Update überzeugen. PaintShop Pro und Affinity sind allerdings deutlich preiswerte­re Alternativ­en mit vergleichb­arem und teils sogar größerem Funktionsu­mfang.

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