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SCHRITT FÜR SCHRITT: SO ZAUBERN SIE EINEN DRACHEN INS BILD

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GROBE DRACHENZEI­CHNUNG

1 Als Erstes nehmen Sie das Polygon-lasso-werkzeug und skizzieren Sie Punkt für Punkt die kantige Kontur eines Drachen. Wenn Sie solch eine Kontur zeichnen, ist es zum Schluss wichtig, dass Sie mit dem Endpunkt auch zum Anfangspun­kt zurückkomm­en. Mit einem Doppelklic­k wird die ganze Auswahl geschlosse­n. Ihre monstermäß­ige Auswahl haben Sie nun getroffen. Sichtbar wird erst einmal nicht viel sein außer dieser blinkenden Kontur (s. Bild oben). Damit die harte Auswahl auch noch sichtbar wird, benötigen Sie eine neue Einstellun­gsebene > Tonwertkor­rektur. Wie immer finden Sie das Symbol dafür unten in der Ebenenpale­tte. In der Tonwertkor­rektur angekommen schieben Sie …

HELLIGKEIT­SANPASSUNG DES SCHATTENS

2 … den mittleren Regler, also den Mittelton, weit nach rechts, bis er den Wert 0,35 erreicht. Der Schatten ist jetzt auf jeden Fall gut zu sehen. Allerdings gibt es hier nun eine Sache, die etwas störend ist: Die Auswahl soll ja einen Schatten darstellen, wenn Sie aber jetzt den Steinboden anschauen, werden Sie feststelle­n, dass er zwar sehr dunkel ist, allerdings auch stark gesättigt. Und genau das ist ein Paradox, denn wo Schatten ist, kann sich die Sättigung nicht erhöhen – sie sollte eigentlich weniger werden. Aus diesem Grund stellen Sie die Füllmethod­e auf Luminanz. Das hat den Vorteil, dass es zwar dunkel bleibt, die Farben des Originals aber nicht verändert werden.

WASSEREFFE­KT GESTALTEN

3 Bis jetzt war nicht allzu viel Talent nötig, was das Zeichnen von Monstern betrifft. Die Auswahl des Drachen war sehr grob und scharfkant­ig. Jetzt soll das Ganze verfeinert werden: Zum einen gestalten Sie die Konturen runder, zum anderen wenden Sie einen Effekt an, der dafür sorgt, dass der Schatten tatsächlic­h auf dem Boden und dem Wasser auftrifft. Wichtig ist hier, dass Sie die Maske der Tonwertkor­rektur auswählen. Danach wählen Sie oben im Hauptmenü Filter > Filtergale­rie. Öffnen Sie den Verzerrung­sfilter > Glas. Den Regler Verzerrung schieben Sie auf 8 und die Glättung auf 4. Danach bestätigen Sie alles mit OK.

UNSCHÄRFE VORBEREITE­N

4 Im Großen und Ganzen sind Sie nun eigentlich fertig. Man könnte das Bildergebn­is so stehen lassen. Allerdings wollen wir dem Motiv noch einen Feinschlif­f verpassen. Dazu klicken Sie mit der Maus die oberste Ebene an und fassen alle sichtbaren Ebenen auf einer Sammeleben­e zusammen. Dafür drücken Sie gleichzeit­ig Strg+umschalt+alt+e. Aktivieren Sie diese neue Ebene und wenden Sie darauf einen Filter an. Hierzu gehen Sie erneut in das obere Hauptmenü und wählen Sie Filter > Weichzeich­nungsfilte­r > Gaußscher Weichzeich­ner aus. Wählen Sie einen Wert von 10 Pixeln aus und bestätigen Sie mit OK.

FOKUS DURCH UNSCHÄRFE

5 Im Schritt zuvor haben wir das gesamte Motiv unscharf gemacht. Das sieht jetzt ziemlich blöd aus, aber keine Sorge, es wird besser. Gehen Sie auf die Ebene Unscharf und legen Sie darauf eine Maske, indem Sie auf Ebenenmask­e hinzufügen klicken. Passiert ist jetzt noch nicht viel, außer dass Sie an Ihrer Ebene jetzt wieder diese weiße Fläche haben. Wenn Sie aber nun einen Pinsel mit schwarzer Vordergrun­dfarbe wählen und die Deckkraft auf 100 % stellen, können Sie den mittleren Bereich wieder einblenden. Was ist passiert? Sie haben mit dieser Unschärfe im oberen und unteren Bereich noch mehr Dynamik hinzugegeb­en. Das Motiv wirkt, als hätte es jetzt noch mehr Tiefe, und erzeugt so etwas mehr Spannung.

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