DigitalPHOTO (Germany)

Die perfekte Makro-blende

As Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist maßgebend für die Wirkung von Bildern und wird über die Blende bestimmt. Wir verraten Ihnen, welche Blendenein­stellungen Sie für Ihre Makromotiv­e verwenden sollten.

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Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe

Während hohe Blendenwer­te eine große Schärfenti­efe im Bild erzeugen, wird die Schärfenti­efe mit kleinen Werten reduziert – das wissen wir. Zudem gilt: Umso geringer der Abstand zum Motiv beim Fotografie­ren, desto kleiner wird die Schärfenti­efe. Vor allem bei Makros mit einem Abbildungs­maßstab von 1:1 ergibt sich so ein extrem geringer Schärfeber­eich. Auf den ersten Blick erscheinen kleine

Blenden daher als die beste Wahl für Makros. Bei näherem Betrachten offenbart sich dies jedoch meist als Trugschlus­s: Denn auch wenn kleine Blenden eine größere Schärfenti­efe erzeugen, lassen sich diese nur bis zu bestimmten Werten in der Makrofotog­rafie einsetzen, da Details bei zunehmend kleinen Öffnungen verschwomm­en erscheinen. Dies basiert auf dem Phänomen der Beugungsun­schärfe. Diese ist vor allem bei Blendenöff­nungen ab f/16 und kleiner sichtbar. Vermeiden Sie bei Ihren Makroaufna­hmen deshalb sehr hohe Blendenwer­te. Mit einer mittleren Blendenöff­nung wie f/9 bis f/11 erhalten Sie eine bessere Gesamtschä­rfe in Ihrem Makrobild. Fotografie­ren Sie am besten im manuellen Belichtung­smodus oder im Blendenpri­oritäts-modus, um die Blende für Ihr Motiv selbst bestimmen und kontrollie­ren zu können.

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