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10 Fragen an Leser Stephan Opitz
Schwarzweiß im Quadrat – ein zeitloses Format, das schon Generationen an Fotografen begeistert hat. Auch unser Leser Stephan Opitz fotografiert quadratisch monochrom. Hier erklärt er, wie seine Bilder entstehen.
Wo wurden diese Bilder aufgenommen?
Das sind Aufnahmen, die während einer Fotoreise nach Venedig entstanden sind. Damals habe ich noch mit der Canon EOS 350D fotografiert, heute arbeite ich mit der spiegellosen EOS R.
Warum quadratisch?
Das Quadrat ist für mich das ideale Bildformat. Es ist ausgewogen, harmonisch und wirkt elegant.
Bevorzugen Sie Schwarzweiß?
Ich arbeite überwiegend in Schwarzweiß und bin immer noch fasziniert davon, wie zeitlos die Ästhetik ist. Gerade die Schwarzweißfotografie bietet große Möglichkeiten, da Farben meiner Meinung nach leicht vom eigentlichen Motiv ablenken.
Mit welchem Equipment arbeiten Sie?
Mir gefällt die Arbeit mit längeren Verschlusszeiten, daher nutze ich oft Nd-filter. Nach meinem Umstieg von DSLR auf Dslm-kameras bin ich von den Vorteilen voll und ganz überzeugt. Vor allem die leichtere Bauart und die direkte Bildkontrolle im Sucher und im Display sind ein großer Pluspunkt.
Wie wichtig sind Komposition und Perspektive für Ihre Bilder?
Manche Bilder habe ich schon im Kopf, bevor ich den Auslöser drücke. Wenn die Situation und Zeit es erlaubt, versuche ich, mich mit dem Motiv auseinanderzusetzen und verschiedene Perspektiven und Kompositionen auszuprobieren. Wichtig dabei: keine Hektik und nicht nur schnell auslösen.
Sind Sie ein Straßenfotograf?
Ich fotografiere in ganz verschiedenen Genres, von Architektur über Landschaft, Streetfotografie bis Porträt. Dabei lege ich mich bewusst nicht fest. Das hat den Vorteil, dass ich im Grunde ohne Selbstbeschränkung meine Ideen frei umsetzen kann.
Wer sind Ihre fotografischen Vorbilder?
Für mich sind das ganz klar die Fotografen Josef Hoflehner und Michael Kenna. Allein bei der Betrachtung ihrer Arbeiten kann man von beiden meiner Meinung nach mehr lernen als in manchem Fachbuch zur Fotografie.
Entstehen Ihre Bilder meist auf Reisen?
Durch meine berufliche Tätigkeit habe ich immer wieder die Möglichkeit, auf meinen Reisen während der knappen Freizeit zu fotografieren.
Was passiert in der Bildbearbeitung?
Die Umwandlung in Schwarzweiß erfolgt bei mir mittels Affinity Photo und in der Regel mit dem Plug-in Silver Efex Pro2. Ich versuche dabei, vor allem die Tonwerte des Bildes zu steuern und gebe dem Bild dann anschließend noch den finalen Schliff.
Was bedeutet die Fotografie für Sie?
Sie ist aufregend und entspannend zugleich – ein facettenreiches Hobby, bei dem es immer wieder Neues zu entdecken und auszuprobieren gibt. Lust auf 10 Fragen? Dann bewerben Sie sich gleich mit Ihren zehn Topfotos. Unter allen Einsendungen wählt die Redaktion die besten Fotografen aus und präsentiert sie im Heft. Schicken Sie uns Ihre Bewerbung bitte per E-mail an folgende Adresse: redaktion@digitalphoto.de.