VIELFALT STILLE
WIRKLICHKEIT ODER TÄUSCHUNG ERFASSEN
Die Idee: Die Montage ist im Rahmen der „Schlussstein“-ausstellung in der Galerie Burrer 2017 entstanden und ist Teil einer Serie aus fünf Fotos. Dabei ging es darum, dass der Schlussstein in einem Torbogen im Vergleich zur Mauerwerkmasse einer überaus hohen Belastung standhält. Nimmt man den Schlussstein heraus, bricht alles zusammen. Bei diesem Bild soll das Gehirn des Betrachters der Schlussstein sein – nur weil unser Auge das Gesamtwerk an das Gehirn meldet, ist dies nicht imstande, die Wirklichkeit zu erfassen. So entsteht wider besseres Wissen die gezeigte Landschaft. Sie wird kompromisslos vom Gehirn als wirklich akzeptiert. Davon ist nur ein Bildviertel real.
Die Umsetzung: Das Bild zeigt ein schönes Stück Schwarzwald im frühen Morgennebel. Das Foto wurde von Matthias um 5:45 Uhr aufgenommen, das Composing wurde dann mit Photoshop erstellt. Das Original (linkes oberes Bildviertel) wurde zweifach gespiegelt und in der unteren Bildhälfte abgedunkelt sowie zur unteren Bildkante soft ausradiert. Dies reichte aus, um eine Wasseroberflächenspiegelung zu suggerieren.
Zur Person: Matthias beschäftigt sich seit 23 Jahren mit Fotografie und hat eine Ausbildung zum Fotografen abgeschlossen. Seit 2007 ist er unter dem Firmennamen „Sonnig Bis Morgen – Fotografie“als freiberuflicher Fotograf in den Bereichen Porträt, Produkt und Events tätig. (www.kaeser-fotografie.de)