Sympathische Businessporträts
Authentisch, kompetent, sympathisch: Die Anforderungen an ein gutes Businessporträt sind groß. Lernen Sie auf dieser Doppelseite, wie Sie Businessfotos im Reportagestil festhalten und erfahren Sie von Profi Dennis Weissmantel, worauf es bei einem starken Headshot ankommt.
Der New Yorker Starfotograf Peter Hurley begründete in den 2010er-jahren einen Trend, der auch nach Europa überschwappte: den Headshot. Die Headshot-fotografie ist ein auf Business konzentrierter Teilbereich der Porträtfotografie und setzt die Person im Bild ohne jeglichen Kontext in den Fokus. So zieht ein gelungener Headshot den Blick des Betrachters auf das Wesentliche der abgebildeten Person: die Mimik und das Gesicht. Hierbei sind die Köpfe oftmals angeschnitten, um die Aufmerksamkeit direkt auf die Augen des Porträtierten zu lenken. Zudem werden die Personen meist vor einem minimalistischen, weißen Hintergrund (1) in Szene gesetzt, um keinerlei Verbindungen und Assoziationen herzustellen, die von dem Hauptmotiv, der Person im Bild, ablenken könnten – und damit sich der Headshot nahtlos auf Deckblättern oder Social-media-portalen einfügt.
Der Headshot in der Umsetzung
Peoplefotograf Dennis Weissmantel kennt sich mit den Herausforderungen der Headshot-fotografie genauestens aus: Um eine Person so intim und persönlich wie nur möglich im Bild einzufangen, müssen sich Fotograf und Model komplett aufeinander einlassen.
Um beim Fotografieren frei agieren zu können, montiert Weissmantel seine Kamera auf einem Stativ mit Kugelkopf (2) und verwendet ein 100mm-makroobjektiv – dieses ermöglicht ihm, genügend Abstand zu der Person zu wahren und gleichzeitig den gewünschten engen Bildausschnitt zu erzielen. Während die Person mit zwei Striplight-softboxen (3) großflächig und gleichmäßig von vorne ausgeleuchtet wird, sorgt ein Blitzkopf mit Normreflektor (4) für einen strahlend weißen Hintergrund (siehe Bild unten).