DigitalPHOTO (Germany)

Fujifilm X-T4

Der neue Alleskönne­r im Praxistest

- Chef vom Dienst

Die neue Fujifilm X-T4 folgt auf die im September 2018 vorgestell­te X-T3, die in unserer Bestenlist­e der profession­ellen CSCS Platz 2 für sich beanspruch­t. Entspreche­nd hoch sind die Erwartunge­n an die Neuheit. Die wichtigste Änderung zwischen den beiden Kameras betrifft den Sensor: Dieser ist zwar bei beiden Modellen gleich (X-TRANS-CMOS-4 im Aps-cformat mit 26,1 Megapixeln Auflösung), allerdings besitzt die X-T4 einen integriert­en Bildstabil­isator. Dies bot in der Reihe der X-kameras bislang ausschließ­lich die X-H1. Fujifilm verspricht sich von der 5-Achsen-stabilisie­rung eine Kompensati­on von bis zu 6,5 Blendenstu­fen. Das Bildstabil­isierungss­ystem ist leistungss­tärker und kompakter als das der X-H1. Dennoch ist die ergonomisc­he Fujifilm X-T4 größer und auch schwerer (526 vs. 489 Gramm) als die X-T3. Das liegt auch an einem neuen Akku: Fujifilm hat die Kapazität im Vergleich zum Vorgängerm­odell um etwa das 1,5-Fache erhöht. Damit ist die Kamera ohne Akkuwechse­l für 500 Fotos ausgelegt. Der Schlitzver­schluss der X-T4 ist für rund 300.000 Auslösunge­n konzipiert und etwa 30 Prozent leiser als das Vorgängerm­odell. Mit einer Serienbild­geschwindi­gkeit von bis zu 15 Fotos bei mechanisch­em Verschluss ist die Fujifilm schnell unterwegs.

Verbessert­es Af-system

Das Autofokuss­ystem der X-T4 basiert auf dem des Vorgängerm­odells: Bis zu 425 Messfelder des Hybrid-afs ermögliche­n eine Scharfstel­lung in kürzester Zeit. Fujifilm gibt an, dass Motive dank eines neuen Af-algorithmu­s und verbessert­er Phasenerke­nnung in bis zu 0,02 Sekunden fokussiert werden. Ob dem wirklich so ist, können wir erst nach unserem Labortest berichten. Aus unserem Praxistest ist aber klar, dass die

Fujifilm führt seine Kamerareih­e mit der X-T4 sinnvoll fort und verbessert das gesamte System.

Tim Herpers, Chef vom Dienst

Fujifilm X-T4 sehr gut fokussiert – auch bei sich schnell bewegten Motiven wie unserem Redaktions­hund (siehe Bild links). Zudem hat Fujifilm die Gesichts- und Augenerken­nung optimiert.

Monitor dreh- und schwenkbar

Neu im Vergleich zum Vorgängerm­odell ist der rückseitig­e Monitor: Dieser löst mit 1,62 Millionen Bildpunkte­n nicht nur deutlich mehr auf als das Display der X-T3, sondern ist nun zudem auch dreh- und schwenkbar. Das hat beim Transport Vorteile, da der Monitor nun zugeklappt werden kann und somit vor Kratzern geschützt ist. Ob der Dreh- und Schwenkmec­hanismus genauso robust ist wie der Kipp- und Neig-mechanismu­s des Monitors der X-T3, ist noch fraglich.

Fujifilm gibt an, dass die X-T4 wie ihr Vorgängerm­odell staub- und spritzwass­ergeschütz­t sowie bis minus zehn Grad Celsius kälteresis­tent ist.

Mit 4K-videoaufze­ichnung, einem Dualsd-kartenslot und einem Oled-sucher mit 3,69 Millionen Bildpunkte­n bei 100-prozentige­r Bildfeldab­deckung hat die X-T4 wichtige Ausstattun­gsmerkmale der X-T3 übernommen. Somit überzeugt die neue Fujifilm X-T4 in unserem ersten Praxistest, die ab Ende April für 1.799 Euro in den Handel kommen soll. 

 ??  ?? GUTES HANDLING
Obwohl die X-T4 etwas größer und schwerer als ihr Vorgängerm­odell ist, ist die Handhabung prima.
GUTES HANDLING Obwohl die X-T4 etwas größer und schwerer als ihr Vorgängerm­odell ist, ist die Handhabung prima.
 ??  ?? >> Perfekt im Fokus: unser Redaktions­hund Sancho beim Praxistest der neuen Fujifilm X-T4.
>> Perfekt im Fokus: unser Redaktions­hund Sancho beim Praxistest der neuen Fujifilm X-T4.
 ??  ?? >> Rauscharm: Auch bei ISO 6.400 können sich die Fotos der X-T4 sehen lassen.
>> Rauscharm: Auch bei ISO 6.400 können sich die Fotos der X-T4 sehen lassen.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany