Canon EOS-1D X Mark III
Die beste EOS-DSLR im Test
CANON Die EOS-1D X Mark III ist das neue Dslrflaggschiff von Canon. In der Digitalphoto 03/20 haben wir Ihnen die Neuheit mit einem ersten Hands-on-eindruck bereits im Detail vorgestellt. Nun folgt die Antwort auf die Frage, ob sie auch im Testlabor besser abschneidet als das Vorgängermodell.
Mit einem Neupreis von satten 7.299 Euro ist die EOS-1D X Mark III mit Abstand die teuerste EOS-DSLR auf dem Markt. Entsprechend groß sind die Erwartungen, die an das System gestellt werden. Bei unserem ersten Hands-on-test konnte die Neuheit bereits überzeugen und auch in puncto Bildqualität werden Fotografen in keinster Weise enttäuscht, wie die Testdaten der Profikamera verraten.
Der 20,1-Megapixel-vollformatsensor mit neu designetem Tiefpassfilter liefert eine extrem hohe Schärfe und ein exzellentes Rauschverhalten. Im Bildzentrum löst die EOS gemeinsam mit dem Canon EF 50mm F2.5 Compact Macro 1.856 Linienpaare pro Bildhöhe auf. Und auch bei hoher Lichtempfindlichkeit ist die Auflösung top. Das Rauschverhalten ist selbst bei ISO 12.800 auf einem absoluten Spitzenniveau. Die neue Canon EOS-1D X Mark III bietet zudem einen erfreulich konstant hohen Dynamikumfang: Sowohl bei ISO 100 als auch bei ISO 6.400 beträgt dieser 10,3 Blendenstufen.
Hier zeigt sich die Klasse der professionellen DSLR. Dafür ist auch der Digic-x-bildprozessor verantwortlich, der die Daten zudem in rasantem Tempo verarbeitet.das Autofokussystem mit 191 Messfeldern, von denen 155 Kreuzsensoren sind, erfasst Objekte in Windeseile: In gerade einmal 0,3 Sekunden fokussiert die EOS-1D X Mark III Motive beim Blick durch den Sucher.
All-inclusive-ausstattung
Auch im Live-view-modus überzeugt die Kamera mit professioneller Performance: Dank 3.869 Af-positionen, die auf der gesamten Sensorfläche verteilt sind, werden Motive innerhalb Die EOS-1D X Mark III verbindet das Beste aus drei Welten: DSLR, CSC und Video. Unterm Strich ist es die derzeit beste EOS.
Tim Herpers, Chef vom Dienst
von ebenfalls nur 0,3 Sekunden scharf gestellt. Canon gibt an, dass mit elektronischem Verschluss 20 Bilder pro Sekunde möglich sind. Das können wir mit unserem Test und 19,6 Bildern pro Sekunde nahezu voll unterschreiben. Hinzu kommt der riesige Pufferspeicher, der extrem lange Bilderstrecken von mehr als 1.000 Fotos im Serienbildmodus ermöglicht.
Der Lithium-ionen-akku LP-E19 bietet ebenfalls langen Atem: Laut Cipa-standard reicht eine Akkuladung für bis zu 2.850 Aufnahmen. Damit kommen selbst Sportfotografen auf großen Events lang mit aus. Ein Ersatzakku liegt preislich bei 140 Euro. Ebenso sollten Interessenten der EOS-1D X Mark III genug Geld für die Cfexpress-speicherkarten beiseitelegen: Eine 64-Gb-karte von Sandisk kostet derzeit ebenfalls 140 Euro. So ist nicht nur die Kamera mit ihren 7.299 Euro hoch bepreist. Gleiches Preisgefüge ergibt sich bei der Nikon D6, dessen Test bei uns noch aussteht. Die Nikon soll ab Mai im Handel verfügbar sein. Bereits erhältlich und mit der Bestnote Super (siehe Ausgabe 03/20) ausgezeichnet: die Sony Alpha 9 II (5.399 Euro).