POLFILTER IM EINSATZ
Leuchtende Farben in Kombination mit streifigem Wasser: Raik Krotofil stellt Ihnen die Vorteile eines Polfilters für Wasseraufnahmen im Grünen vor.
Der Tag ist grau und regnerisch? Kein Grund, den Fotoausflug in den Wald zu verschieben! Im Gegenteil: Um Wasserläufe und Bäche lebendig und eindrucksvoll einzufangen, eignen sich bewölkte Tage mit Regen besonders gut. Unter diesen Bedingungen ist die Lichtstimmung im Wald ausgewogen, das Licht weich und mystisch und es entstehen weder starker Glanz noch harte Spitzlichter auf dem Wasser, die die Bildwirkung stören können. Zudem erstrahlt Pflanzengrün noch satter als an sonnigen Tagen.
Auch Raik Krotofil zog samt Kamera und Stativ an einem regnerischen Tag los, um den Gertelbach im Schwarzwald stimmungsvoll in Szene zu setzen. Sein Ziel: Das kühle und sprudelnde Nass in einen sanften und unscharfen Streifen zu verwandeln. Dafür setzte der Naturfotograf die Verschlusszeit bei geringem ISO-WERT so weit wie möglich herauf und verwendete zusätzlich einen Polfilter, um die Belichtungszeit nochmals um ein bis zwei Blendenstufen zu verlängern und die Bewegung des Wassers somit noch streifiger im Bild wiederzugeben. Der Einsatz des Polfilters brachte jedoch noch mehr Vorteile für sein Motiv (siehe Vergleich unten): So reduzierte das Filterglas den Glanz und die Reflexionen im Bereich des Wassers im Vordergrund sowie auf den Felsen und brachte somit das Grün des Mooses auf den Steinen und den Blättern in der Umgebung noch stärker zum Leuchten. Kurzum: Dank des Polfilters erhielt die Aufnahme direkt beim Fotografieren mehr Sättigung und Strahlkraft.
Apropos: Um sicher und rutschfest über glitschige Steine zu klettern, und somit tolle tiefe Perspektiven wie hier zu erzielen, empfehlen wir Ihnen, Spikes über die Wanderstiefel zu ziehen.