ABSTRAKTE BLUMENKUNST
Verlassen Sie die Welt der üblichen Blumenbilder, indem Sie ganz nah an Ihr Motiv herangehen, um feine Details und abstrakte Formen abzulichten. Wir zeigen, wie Sie Makro-fotos zu Hause erstellen können.
Gehen Sie ganz nah an Ihr Blumenmotiv heran, um feine Details und abstrakte Formen im Heimstudio abzulichten.
Mit ihren leuchtenden Farben und feinen Details sind Blumen und andere Pflanzen ein idealer Einstieg in die Welt der Makrofotografie. Sie können mit eher „klassischen“Fotos beginnen, wie im obigen Bild zu sehen. Für eine tolle Bildwirkung muss die Pflanze nicht immer vollständig scharf oder in ihrer kompletten Größe sichtbar sein.
Geringe Schärfentiefe, die Aufnahme kleinster Details und abstrakte Nahaufnahmen bieten tolle Möglichkeiten für kreative Blumenbilder. Die Herangehensweise hängt natürlich von der jeweiligen Blume ab. Bei vielen Arten wie etwa Tulpen oder Krokussen bieten sich die Blütennarbe oder die Staubgefäße als Fokuspunkt an.
Versuchen Sie, bei derartigen Nahaufnahmen den Rand des Bildausschnitts möglichst mit Blütenblättern zu füllen, sodass ein weicher Hintergrund aus leuchtenden Farben entsteht. Fokussieren Sie dann sorgfältig auf den interessantesten Bereich des Blüteninneren. Bei einer relativ weit geöffneten Blende von beispielsweise f/4 oder f/2,8 wird die Schärfentiefe bei diesem kurzen Motivabstand sehr gering.
Purer Minimalismus
Alternativ können Sie den Ausschnitt auch nur mit den Staubgefäßen füllen, um noch abstraktere Bilder zu bekommen. Ein kontrastreicher Fokuspunkt fehlt dann, aber Sie können dazu immer noch nach Mustern, Kanten oder Punkten suchen, auf die Sie fokussieren können.
Bei allen Herangehensweisen benötigen Sie weiches, diffuses Licht. Innen empfiehlt sich Fensterlicht, im Freien ist ein Diffusor sinnvoll, um hartes Sonnenlicht abzumildern.
Eine geöffnete Blende erzeugt bei geringem Abstand eine extrem geringe Schärfentiefe.
Carsten Mohr, Redakteur