Dynamische Porträts durch Wisch-effekt
Kreative Fotos mit Unschärfe
In diesem Workshop bewegen wir die Kamera absichtlich während der Aufnahme. So erhält Ihr Porträt eine Dynamik, die durch den Wisch-effekt entsteht. Wir zeigen Ihnen hier, welche Licht- und Kameraeinstellungen Sie dafür benötigen.
Normalerweise sorgt eine Bewegung des Motivs dafür, dass Bilder verwischt dargestellt werden. Beispiele sind fahrende Autos, die bei entsprechend langer Belichtungszeit fotografiert werden. Auch fließendes Wasser oder ziehende Wolken ergeben ein ähnliches Ergebnis. Voraussetzung hierfür: Die Kamera hat einen sicheren Stand. Was aber passiert, wenn sich nicht das Motiv bewegt, sondern die Kamera – und zwar ganz bewusst? Mit dem richtigen Set-up gelingen tolle Effekte.
Kamera- und Licht-einstellungen treffen
Um eine Verwischung zu erzeugen, muss die Kamera während einer längeren Belichtung, von zum Beispiel einer Drittelsekunde, bewegt werden. So weit der einfache Teil. Etwas komplizierter ist das Licht-set-up. Unser Ziel ist es, das Motiv einerseits anzublitzen, andererseits aber auch mit durchgehender Beleuchtung zu arbeiten. Der Blitz liefert uns scharfe Details, wohingegen uns das Dauerlicht Teile des Motivs verwischen lässt.
Wir haben drei Aufsteckblitze und zwei Dauerleuchten verwendet. Damit werden im Prinzip zwei Belichtungen in einer Aufnahme kombiniert: Das Blitzlicht richtet sich an die Arme und das Gesicht. Das Dauerlicht sorgt letztlich für die Verwischung – in unserem Fall der unteren Körperpartie. Wie so oft gilt auch für diesen Workshop: Übung macht den Meister.