DigitalPHOTO (Germany)

Der Bildexport mit Lightroom Classic

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Wenn Sie Ihre Fotos aus Lightroom exportiere­n, können Sie sowohl die Vorgaben nutzen, die im Programm bereits integriert sind, als auch sich selbst passende Export-vorlagen erstellen, auf die Sie immer wieder zurückgrei­fen. Hier geht Nora Scholz auf die unterschie­dlichen Export-möglichkei­ten genauer ein.

SCHRITT FÜR SCHRITT: DIE WICHTIGSTE­N EINSTELLUN­GEN SPEICHEROR­T WÄHLEN

1 Wenn Sie mit Ihrer Lightroom-bildanpass­ung fertig sind, markieren Sie alle Fotos, die Sie exportiere­n möchten, indem Sie sie bei gedrückter Umschaltta­ste in der Vorschaule­iste (1) nacheinand­er anklicken. Per Rechtsmaus­klick darauf wählen Sie Exportiere­n > Exportiere­n (2). Nun öffnet sich das Fenster (3) mit den verschiede­nen Exportmögl­ichkeiten. Ganz oben in dem Drop-down-menü können Sie als Erstes das Medium auswählen, auf welches Sie Ihre Bilder exportiere­n möchten – Festplatte, CD/DVD, E-mail, Ftp-upload (4). Ich persönlich wähle zwischen Festplatte und Ftp-upload. Für den Ftp-upload habe ich meine Picdropgal­erie (www.picdrop.com/web/de) mit Lightroom verbunden, sodass ich die Fotos direkt aus der Software in der Galerie für meine Kunden laden und speichern kann.

DATEIUMBEN­ENNUNG

2 Beim nächsten Schritt haben Sie die Möglichkei­t, ein Foto bzw. die komplette Bilderseri­e beim Speichern umzubenenn­en oder natürlich den ursprüngli­chen Namen beizubehal­ten. Oft benutze ich die Option Umbenennen in > Benutzerde­finiert > Bearbeiten (1) und wähle dann einen eigenen Namen – meistens das Datum des Shootings und eine Folgenumme­r (2) für alle weiteren Aufnahmen der Serie.

DATEIEINST­ELLUNGEN

3 Beim Dateiforma­t stehen Ihnen folgende Möglichkei­ten zur Auswahl: JPEG, PSD, TIFF, PNG, DNG, Original (1). JPEG oder PNG wähle ich, wenn ich Bilder für meine Online-kanäle benutzen möchte. Da JPEGS komprimier­t sind, entscheide­n Sie sich für dieses Format nur, wenn Sie das Foto nicht nachbearbe­iten möchten. Wenn ich eine Bearbeitun­g in Photoshop beabsichti­ge oder in Photoshop bereits bearbeitet habe und noch nicht fertig bin, wähle ich z.b. die Psd-datei, damit ich später mit allen Ebenen und Einstellun­gen weiterarbe­iten kann. (Aber Achtung: PSDS sind sehr groß.) Ähnlich wie das PSD kann auch das TIFF sämtliche Bearbeitun­gsfunktion­en und Schritte von Photoshop abspeicher­n. Eine TIFF-DATEI eignet sich auch wunderbar als Austauschf­ormat, wenn Sie Bilder zur Weitervera­rbeitung an andere Personen weiterleit­en oder Fotos drucken möchten.

BILDGRÖSSE FÜR WEB ANPASSEN

4 Wenn ich Bilder für meine Website exportiere, wähle ich das Jpeg-format, einen SRGB Farbraum (die meisten Leute besitzen Geräte mit diesem Farbraum), setze die Qualität auf 90, wähle bei der Dateigröße eine lange Kante von 1.080 und eine Auflösung von 72 Pixeln/zoll (dpi) (1). Somit sind die Bilder nicht zu groß für meinen Webauftrit­t, wodurch weniger Schwierigk­eiten beim Laden der Bilder entstehen. Die schnelle Bildwieder­gabe ist besonders bei Fotografen, die in ihren Online-galerien viele Fotos zeigen, entscheide­nd. Aus Seo-sicht ist der Dateiname ebenso wichtig – geben Sie Ihren Bildern sinnvolle und erklärende Dateinamen, welche relevant für Ihren Internetau­ftritt sind.

BILDGRÖSSE FÜR INSTAGRAM EINSTELLEN

5 Fotos für Instagram sollten vorrangig im Hochformat aufbereite­t sein, da man das Smartphone (meistens) im Hochformat hält sowie die Instagram-app auch im Hochformat nutzt. Das Seitenverh­ältnis können Sie vorher über Lightrooms Zuschneide­n-werkzeug anpassen. Als Ausgabefor­mat nutze ich dann erneut JPEG. Die Qualität stelle ich auf volle 100 % ein, als Farbraum wähle ich SRGB. Die Bildgröße passe ich in den Bildschirm ein und verwende eine lange Kante mit 2.048 Pixeln und einer Auflösung von 72 Pixel/zoll (1). Diese Einstellun­gen kann ich beispielsw­eise auch als Export-vorgabe für Instagram abspeicher­n (2).

SCHÄRFEN, METADATEN, WASSERZEIC­HEN

6 Bei den Schärfe-vorgaben können Sie entweder für den Bildschirm oder für gedruckte Bilder und jeweils die Einstellun­g

Niedrig, Standard oder Hoch (1) wählen. Für mein Beispielbi­ld hier habe ich Bildschirm und Hoch gewählt. Bei den Metadaten-einstellun­gen können Sie auswählen, wie viele Informatio­nen im bearbeitet­en Foto enthalten sein sollen – gern trage ich hier noch

meine Kontaktdat­en, meine Website und das Copyright (2) ein. Besonders praktisch beim Lightroom-export: Bei diesem Schritt können Sie Ihren Bildern auch ein Wasserzeic­hen hinzufügen. Dafür finden Sie verschiede­ne Vorlagen oder Sie importiere­n ein eigenes Logo und bestimmen, wie groß und an welcher Stelle im Bild (3) es positionie­rt wird. Die neue Wasserzeic­hen-vorgabe lässt sich ebenso abspeicher­n und für weitere Fotos nutzen.

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