Für eine realistische Farbwiedergabe

Monitorkalibrierung leicht gemacht

Ein alter Spruch besagt: Hinter jedem guten Fotografen steht ein Kalibriergerät! Na gut, niemand hat das wirklich gesagt, aber Kalibriergeräte sind in der digitalen Welt tatsächlich ein wichtiges Werkzeug für optimale Bildergebnisse. Denn nur, wenn Ihr Monitor realistische Farben und Helligkeitsstufen wiedergibt, können Sie Ihre Aufnahmen auch akkurat nachbearbeiten.

Die Bildbearbeitung ist ein präziser Prozess, der viele feine Anpassungen erfordert. Stellen Sie sich aber vor, die Änderungen, die Sie vornehmen, seien jedes Mal leicht daneben und das nur, weil Sie die Farbtöne am Computer falsch angezeigt bekommen haben. Die korrekte Wiedergabe ist auch besonders wichtig, wenn Sie Ihre Fotos drucken lassen möchten. Mit einem Probeabzug (dem sogenannten „Softproof“) können Sie auf der sicheren Seite sein und die Farben überprüfen. Und dennoch kann mit einem nicht-kalibrierten Monitor dieser Abzug anders als der tatsächliche Ausdruck ausfallen, sogar beim besten Drucker auf dem Markt.

Um Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihren Monitor kalibrieren können, haben wir hier ein Laptop-display mit dem Spyderx von Datacolor kalibriert. Bei anderen Herstellern verläuft der Vorgang aber ähnlich. Dafür benötigen Sie auch die entsprechende Software, die es bei Datacolor für Windows und macos gibt. Wenn Sie ein Tablet wie das ipad Pro kalibrieren möchten, können Sie auch X-rite Colormunki bzw. i1display Pro anwenden, da diese mit einer App bedient werden. 

MONITOR AUFWÄRMEN Für bestmögliche Ergebnisse schalten Sie Ihren Computermonitor mindestens 15-20 Minuten, bevor Sie mit der Kalibrierung beginnen, ein und lassen Sie ihn arbeiten, um sich aufzuwärmen.