Aktuelles aus der Fotoszene
Sehenswerte Ausstellungen und Fotobücher, Europäischer Monat der Fotografie Berlin u. v. m.
In der Helmut Newton Stiftung werden Arbeiten von vier Fotograf*innen gezeigt, die im Laufe ihres Schaffens – zumindest eine Zeit lang – Bilder in den USA erstellt haben: Newton selbst fotografierte in den 1970er-jahren Mode und Akt vor allem in New York, Las Vegas oder Los Angeles – Aufnahmen, die sowohl in unterschiedlichen Magazinen als auch teilweise in seinem Bildband „Sleepless Nights“publiziert wurden und ebenso für die Berliner Ausstellung zur Verfügung gestellt werden wie Porträts der Stars und Sternchen der 1980er-jahre, die Newton und dessen Frau June in L. A. erstellten und die in Zeitschriften wie „Egoïste“, „Vanity Fair“sowie einige Aktbilder im „Playboy“abgedruckt wurden. Porträt ist auch das Stichwort für Joel Meyerowitz, einem der heute wichtigsten Vertreter der amerikanischen Streetphotography. Meyerowitz entfloh in den 80er-jahren dem Großstadtrummel in New York und fotografierte einige Sommer lang in den Fischerdörfern vor den Toren der Stadt Einheimische und Künstler, die sich dort niedergelassen hatten. Aufgenommen mit einer Großbildkamera zeigen die Fotos Gesichter einer liberalen, individualistischen Gesellschaft an Amerikas Ostküste. Das Programm der Ausstellung „America 1970s/80s“schließen die New Yorker Straßenszenen, Interieurs und Porträts der in Deutschland geborenen Fotografin Evelyn Hofer und die Bilder der Amerikanerin Sheila Metzner ab.
Berlin | ab 9. Oktober | www.helmutnewton.com