Panasonic Lumix S5 im Praxiseinsatz Von Lichtmalereien bis Actionfotos
Mit der Lumix S5 erweitert Panasonic seine S-reihe um ein kompaktes Vollformatmodell, das sich als Hybridkamera fürs Fotografieren ebenso eignet wie für professionelle Filmaufnahmen.
Die Verbindung von Foto und Film hat bei Panasonic lange Tradition. Mit der Einführung der Lumix S5 verfolgt der Hersteller diesen Trend zukunftsweisend und konsequent weiter. Sorgten 2019 bereits die Modelle S1, die hochauflösende S1R und die besonders für professionelle Filmer interessante S1H für Furore, kombiniert die neue Lumix S5 nun viele der Features aus der S1-reihe und packt sie in ein bezahlbares und ungemein kompaktes Gehäuse. Neben den rein physischen Eigenschaften (siehe Chassis-kasten auf Seite 74) sind es vor allem die technischen Aspekte, die Filmern ebenso Freude machen wie Fotografen.
Viel Technik im kompakten Gehäuse
Da wäre zum einen der High-res-modus, der mit dem 24-MPSensor der Lumix S5 Aufnahmen mit 96 MP ermöglicht. Wie funktioniert das? Die Kamera nutzt den – übrigens zum Filmen wie Fotografieren sehr nützlichen und effizienten – 6,5-Stufen-bildstabilisator, um acht jeweils leicht versetzte Einzelaufnahmen zu machen und zu einem Bild zu verrechnen. Das ist auch bei den Schwestermodellen möglich, doch nun lässt sich das Bild neben RAW auch als JPEG speichern und die Verschlusszeit wurde auf bis zu acht Sekunden verlängert. Ideal für Landschafts- und Architekturfotos. Praktisch ist auch der Live-view-kompositions-modus, der Light-painting und Startrails zu einem echten Vergnügen macht.
Der verbesserte Autofokus erkennt nun Gesichter auch dann, wenn sie sich abwenden und verfolgt Personen bis zum Bildrand. Auch weiter entfernte Personen werden als Ganzes erfasst, was das Scharfstellen und das Nachverfolgen sowohl für Profis als auch Hobbyfilmer deutlich vereinfacht. Überhaupt beeindrucken, wieder einmal, vor allem die Videofunktionen der Panasonic. 4K-aufnahmen sind mit 60p und zehn Bit möglich. Die Kamera erlaubt es zudem, simultan auf beide Speicherkartenslots auszuspielen. Für Freunde von ColorGrading gibt es nach wie vor den besonders flachen V-logModus mit einem sehr hohen Dynamikumfang von 14+ Blendenstufen. Ebenfalls der Dynamik zuträglich ist der HDRVideo-modus, Bildrauschen verringert der bereits bekannte Sensoraufbau mit dualer Grundempfindlichkeit.
Kritikpunkte gibt es kaum, denn unterm Strich überzeugt die neue spiegellose Vollformatkamera Panasonic Lumix S5 mit vielen Highlights – und das für einen Preis von gerade einmal 1.949 Euro. Das kompakte Lumix S 20-60mm ist für einen Aufpreis von 300 Euro ein empfehlenswertes Kit-objektiv.