Aktuelles aus der Fotoszene
Virtuelle Ausstellungen, Podcasts u. v. m.
Auf den Straßen, in Kneipen oder auf Konzerten hat Harald Hauswald Bilder vom Alltag in der Deutschen Demokratischen Republik fotografiert. Es sind einfühlsame Momente, von heute unschätzbarem Wert. Sie bilden visuelle Erinnerungen der deutsch-deutschen Geschichte, die eben nicht das vorherrschende Bild der Militärparaden, PionierApelle oder Stacheldrahtszenen zeigen, sondern das „normale“Leben im Sed-staat.
Teil der Szene
Hauswald, Jahrgang 1954, zog Ende der Siebzigerjahre nach Ost-berlin, wo die meisten seiner vielen tausend Fotos auf seinen ausgedehnten Streifzügen entstanden sind. Aber nicht nur Straßenaufnahmen finden sich in seinem Portfolio, sondern auch oppositionelle Gruppen, Künstler*innen sowie verschiedene Jugendkulturen, schrille Punks, Hippies und Demonstranten – Hauswald war Teil der Szenen. Nur so konnte er authentische Momente aufspüren und festhalten. Eine Auswahl seiner Bilder wird derzeit in Berlin ausgestellt.
Berlin | bis 14. März | www.co-berlin.org
Seit dem Ende der photokina formiert sich die deutsche Foto-messeszene neu. Ein Anwärter auf die Nachfolge meldet sich aus Hamburg: Mit der Photopia möchte die Hansestadt zum Zentrum der Imagingbranche in Deutschland werden. Die sieht sich nicht als reine Produktmesse, sondern stellt ihr Konzept auf drei Säulen.
Hochgestecktes Ziel
Summit, Festival und 365 PHOTOPIA heißen die Themen, mit denen die Fotomesse Ende September Publikum und Fachleute gleichermaßen beeindrucken möchte. Sprich: Neben dem „Summit“, als Präsentationsfläche für Produkte und Dienstleistungen, sollen Fotoausstellungen in und um das Hamburger Messegelände und eine Photopia-online-plattform zum Austausch und zur Information angeboten werden. Die Veranstalter wollen damit Hamburg zu Deutschlands Fotohauptstadt machen. Ein hehres Ziel. Wir sind positiv gespannt.
Hamburg | 23. - 26.09. | photopia-hamburg.com