Sony FE 35mm F1.4 GM
Reportage-profi mit Klassiker-potenzial
Das 35mm-objektiv ist eine der flexibelsten Festbrennweiten. Deshalb ist das Objektiv unter Reportage-, Hochzeits- und Streetfotograf*innen so beliebt. Vor rund fünf Jahren hat Sony die G-master-serie vorgestellt und kürzlich das FE 35mm F1.4 dieser professionellen Reihe präsentiert. Das Objektiv zeichnet sich durch ein sehr kompaktes Gehäuse aus und ist mit einer Offenblende von f/1,4 dennoch sehr lichtstark. Es erinnert an das im Herbst 2018 eingeführte FE 24mm F1.4 GM.
Das staub- und spritzwassergeschützte Gehäuse bietet eine Fokushaltetaste sowie einen manuellen Blendenring. Dieser lässt sich entweder in Drittelstufen oder stufenund geräuschlos verstellen. Die 35mmFestbrennweite ist rund zehn Zentimeter lang und besitzt einen Filterdurchmesser von 67 mm. Für ein weiches Bokeh hat Sony eine zirkulare Blende mit elf Lamellen verbaut. Beim Autofokusmotor setzt der japanische Hersteller auf zwei Xd-linearmotoren, für eine geräuschlose, schnelle und sehr präzise Fokussierung.
Um Bildfehler wie Geisterbilder zu vermeiden, hat Sony das Objektiv mit der ARNanobeschichtung der zweiten Generation sowie einer Flourbeschichtung ausgestattet. Das ist bereits von G-master-modellen wie dem FE 24mmf1.4 bekannt, das auch äußerlich dem 35mm-modell ähnelt. Typisch G-master
Ohne Zweifel wird das neue 35mm-objektiv seinem Zusatz „G-master“im Produktnamen gerecht. Im Labor überzeugte das Objektiv bereits bei Offenblende f/1,4 mit höchster Auflösung im Bildzentrum (96 Prozent). Ebenso beeindruckend ist die Leistung in Bezug auf die Verzeichnung: Hier fährt das Objektiv die volle Punktzahl ein. Im Test der Vignettierung gibt es ebenfalls kaum etwas zu bemängeln: Bei Offenblende beträgt die Vignettierung 1,4 Blendenstufen. Zweifach abgeblendet fällt die Randabdunklung eine Blendenstufe weniger aus. In Summe fährt die Neuheit völlig zu Recht die Bestnote Super ein. Eine Alternative hat z. B. Sigma mit dem 35mm F1.2 DG DN Art im Angebot (siehe rechts).