Hybrid-kamera von Leica
Leica präsentiert mit der SL2-S eine neue spiegellose Vollformatkamera, die das Sl-portfolio um eine Lösung für Foto und vor allem Videoproduktionen liefern soll. Das ist die Neuheit im Detail.
Produktneuheiten aus Wetzlar haben immer etwas Beruhigendes: Präsentiert wird etwas Bildschönes. Doch so gut wie jede minimalistisch designte Kamera des Traditionsherstellers verlangt am Ende des Produktdatenblatts eine hohe vierstellige Summe. Im Falle der neuen SL2-S, dem Schwestermodell der hochauflösenden Leica SL2, sind satte 4.500 Euro fällig. Doch fangen wir noch einmal von vorne an: Die Leica ist mit einem 24-MegapixelCMOS-BSI-SENSOR bestückt. Das Kürzel BSI steht für die rückwärtige Sensortechnologie. Diese ist bei vielen Herstellern im professionellen Bereich mittlerweile Standard. Das Ziel dabei: eine höhere Lichtausbeute, weniger Bildrauschen, sprich eine grundsätzlich bessere Bildqualität. In Serie soll die SL2-S auf neun Bilder pro Sekunde kommen und dank des Maestro-iii-bildprozessors die Geschwindigkeit so lange beibehalten, bis die Speicherkarte voll ist.
Fotos mit bis zu ISO 100.000
Der Vollformatsensor ist stabilisiert und bietet eine Lichtempfindlichkeit von bis zu ISO 100.000. Wer von einem Stativ aus fotografiert, kann im Multishot-modus Bilder mit vierfacher Auflösung (96 Megapixel) generieren. Die neue Leica ist für Videoproduktionen in 4K-auflösung mit einer Bildrate von bis zu 60p ausgelegt. 10-BitAuflösung in 4:2:2 sollen dabei möglich sein. Wer das System mag, aber keine 4.500 Euro ausgeben möchte, der/dem empfehlen wir die Panasonic Lumix S5.