DigitalPHOTO (Germany)

„ICH MÖCHTE DIE BETRACHTER ZUM TRÄUMEN ANREGEN“

Fabio Antenore beschreibt sich selbst als Perfektion­isten. Im Interview erzählt der Fotograf unter anderem, was sich hinter dem Begriff – und Titel seines Buchs – „Hyperreal Landscape Photograph­y“für ihn verbirgt.

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Was genau versteht man unter hyperreale­r Landschaft­sfotografi­e?

„Hyperreale Landschaft­sfotografi­e“bedeutet für mich, die Natur so schön wie nur irgendwie möglich abzubilden. Mein Ziel ist es, Emotionen zu erzeugen. Ich möchte die Betrachter zum Träumen anregen und versuche, jedes Bild aufs Maximum zu perfektion­ieren. Oft verwende ich mehrere Belichtung­en, um jedes Element so perfekt wie möglich abzulichte­n. Dabei geht es nicht um ein realitätsg­etreues Abbild der Natur, sondern darum, die Gefühle, die ich beim Betrachten dieser wunderbare­n Orte habe, zu manifestie­ren. Besonders wichtig sind mir die Farben. Diese müssen immer „on Point“sein, also nicht übersättig­t oder ausgefress­en.

Ihr Bildstil ist also hyperreal. Wie würden Sie ihn noch beschreibe­n?

Einige sagen, meine Bilder seien kitschig oder sehr stark bearbeitet. Wieder andere sagen, meine Fotos sehen aus wie aus einem Traum oder Märchen. Letztlich mache ich einfach das, was sich für mich richtig anfühlt.

Was sind die wichtigste­n Zutaten für ein Landschaft­sbild, das begeistert?

Im perfekten Moment am richtigen Ort zu sein und vor Ort von der Muse geküsst zu werden. Ich achte darauf, dass ein spektakulä­res Element, wie ein Berg oder ein Wasserfall, das „Main Object“bildet und, dass etwas Interessan­tes im Vordergrun­d zu sehen ist. Zudem mag ich es, wenn fließendes Wasser im Bild ist.

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