Kompakt & innovativ: Neues von Fujifilm
Fujifilm hat sein Portfolio mit gleich zwei Kameras und drei Objektiven üppig erweitert. Was es mit den Neuheiten im Detail auf sich hat und wen Fujifilm damit anspricht, lesen Sie hier.
Beginnen wir mit der für Hobbyfotografen spannendesten Neuheit: der Fujifilm X-E4. Es ist die leichteste und kleinste X-wechselobjektivkamera mit elektronischem Sucher. Fujifilm gibt an, dass die Bildqualität gleich hoch ist wie bei den Topmodellen. Der Leistungsumfang ist vergleichbar mit dem der X-S10, sprich in der X-E4 arbeitet mit dem 26-Megapixelx-trans-cmos-4-sensor der gleiche Chip wie bei den Schwestermodellen. Ein gravierender Unterschied zu den Modellen X-T4 und X-S10 ist, dass die X-E4 auf einen integrierten Bildstabilisator verzichtet. Mit bis zu acht Bildern pro Sekunde ist die Kamera genauso schnell wie die X-S10. Allerdings hat Fujifilm in der Präsentation deutlich gemacht, dass es sich nicht um ein Hybridmodell handelt. Das Gehäuse ist mehr auf Foto, weniger auf Video ausgerichtet. Dennoch ist die 4K-videofunktionalität äquivalent zum Ausstattungsumfang der X-S10. Die Fujifilm X-E4 kostet 899 Euro.
Großes Format in klein: GFX 100S
Wir wechseln für die zweite Neuheit ins G-portfolio von Fujifilm. Ähnlich wie bei den Modellen GFX50 und GFX50S hat Fujifilm nun mit der GFX100S eine deutlich kompaktere Alternative zur GFX100 geschaffen. Der 102-Megapixel-sensor im G-format ist bereits aus der GFX100 bekannt und befindet sich auch in der GFX100S. Er wird rückwärtig belichtet und unterstützt dank Sensorshift die Pixel-shift-multi-shot-funktion. Die Profikamera bringt außerdem Fujifilms 19. Filmsimulation mit: Nostalgisches Negativ. Im Vergleich zur GFX100 ist die GFX100S deutlich kompakter: 500 Gramm leichter und 30 Prozent kleiner. Damit ähnelt die GFX100S High-end-modellen aus dem Dslr-bereich. Zudem hat Fujifilm das Modul für die interne Bildstabilisierung überarbeitet. Dieses ist nun 20 Prozent kleiner und zehn Prozent leichter. Die integrierte Bildstabilisierung ist für eine Kompensation von bis zu sechs Blendenstufen konzipiert und damit teilweise besser, mindestens aber genauso gut, wie die der GFX100. Mit einem Preis von 5.999 Euro
ist die GFX100S satte 5.000 Euro günstiger als die im Juni 2019 vorgestellte GFX100. Mit diesem Preis dringt Fujifilms spiegellose Mittelformatkamera ins Segment der Vollformatkameras ein.
Drei neue Fujinon-objektive
Neben den beiden Kameras hat Fujifilm auch drei neue Objektive vorgestellt. Das neue XF 27mm F2.8 R WR ist eine Aktualisierung der ersten Objektivgeneration und vor allem in puncto Gehäuse optimiert. Ab März soll es für 449 Euro erhältlich sein. Das Telezoom XF 70-300mm F4-5.6 R LM OIS WR ist ab März für 799 Euro erhältlich. Äquivalent zum Kleinbild besitzt das Objektiv einen Zoombereich von 107 bis 457 Millimetern Brennweite (erweiterbar durch Telekonverter). Der optische Bildstabilisator ist für eine Bildstabilisierung für bis zu 5,5 Blendenstufen ausgelegt. Es ist zudem wettergeschützt und wiegt 570 Gramm. Für das G-format gibt es nun neu das Fujinon GF 80mm F1.7 R WR. Es ist 795 Gramm schwer, wettergeschützt und kostet 2.299 Euro. ■