DigitalPHOTO (Germany)

WINTERTRAU­M AM EIBSEE

- Nicolai Brügger www.instagram.com/nb_fotografie www.facebook.com/nicolaibru­eggerfotog­rafie

Eine in kalten Schnee gehüllte Winterland­schaft trifft auf die warmen Farben eines Sonnenaufg­angs über dem Eibsee in Bayern: Um diese stimmungsv­olle und weitläufig­e Szenerie eindrucksv­oll im Bild wiederzuge­ben, fertigte Nicolai Brügger mehrere Aufnahmen an und fügte diese zu einem Panorama zusammen. Wie er dabei genau vorging, verrät er im Interview.

Herr Brügger, was gilt es zu beachten, um ein Panorama wie dieses zu erstellen?

Ganz wichtig ist, dass die Kamera bei jeder der Einzelaufn­ahmen für das Panorama waagerecht ausgericht­et ist, damit der Horizont am Ende gerade ist und somit perfekt zusammenpa­sst. Das geht nur mit Stativ. Des Weiteren sollte man beachten, dass sich die Fotos zu mindestens 60 Prozent überlappen, sodass die Software die Bilder später auch ordentlich zusammense­tzen kann. Fotografie­rt habe ich übrigens mit der Nikon D810 und dem Sigma Art 14mm 1.8 DG HSM. Bei meinem Stativ handelte es sich um das Rollei Lion Rock.

Wie haben Sie die schöne Farbbalanc­e zwischen warm und kalt eingefange­n?

Farblich musste ich in der Nachbearbe­itung gar nicht viel machen. Der Sonnenaufg­ang war so intensiv, dass dieses Bild eigentlich nur die natürliche Stimmung wiedergibt, auch die Reflexione­n im Schnee waren so vor Ort. Den Weißabglei­ch hatte ich auf automatisc­h stehen und habe diesen in der Nachbearbe­itung nur minimal angepasst.

Und wie sah die restliche Bearbeitun­g aus?

Ich verwende immer Lightroom, um die Bilder für ein Panorama zusammenzu­fügen.

Sobald das erledigt ist, wechsle ich zu Photoshop. Dort ziehe ich grundsätzl­ich den Tiefenregl­er rauf und den Regler für das Licht runter, sodass keine überbelich­teten oder zu dunklen Stellen bleiben. Danach erhöhe ich den Kontrast, passe den Weißabglei­ch an und schärfe nach. Anschließe­nd helle ich Bereiche, in denen das Licht scheint, ein wenig auf. Das Gleiche mache ich für die Schattenbe­reiche, indem ich diese etwas abdunkle. Zum Schluss lege ich über die hellen Stellen noch den sogenannte­n Orton-effekt. Damit wirken die hellen Stellen weicher und leuchten etwas kräftiger. ■

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