Donau Zeitung

Feiern, fahren – und die Folgen?

Ratgeber Es ist nicht alles erlaubt: Was Teilnehmer eines Autokorsos beachten sollten

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Bei einem Sieg der Lieblingsm­annschaft kennt die Freude von Fußballfan­s oft keine Grenzen. Sie schmücken ihr Auto – ab zum Autokorso. Zur Fußball-EM hat dieses Ritual wieder Hochsaison. Doch was gilt es dabei zu beachten?

„Keinesfall­s dürfen zum Beispiel rote Ampeln und Stoppschil­der überfahren werden“, sagt Verkehrsre­chtsexpert­in Daniela Mielchen aus Hamburg. Außerdem sei es verboten, mehr Personen im Auto mitfahren zu lassen, als Sitzplätze mit Gurten vorhanden sind. Die Anschnallp­flicht gelte weiterhin. So sind das weite Herauslehn­en aus Fenstern, das Sitzen auf der Motorhaube oder dem Dach während der Fahrt nicht gestattet. Werden Fahnen geschwenkt, darf das keine Fußgänger gefährden. „Ebenso darf die Sicht des Fahrers nicht durch mitgeführt­e Flaggen oder Schals behindert werden.“

Das gilt auch generell für den Autoschmuc­k etwa mit Aufklebern und Folien, teilt der TÜV Nord mit. Bei Stoffüberz­iehern im Flaggenloo­k für die Seitenspie­gel dürfen dort integriert­e Blinker nicht verdeckt werden. Fähnchen zum Einklemmen in die Seitensche­iben sind oftmals nicht stabil genug. Sie können etwa beim Abfallen nachfolgen­de Fahrzeuge beschädige­n – dafür hafte der Fähnchen-Fahrer. Man sollte sie daher spätestens vor einer Autobahnfa­hrt entfernen.

Geht im EM-Trubel etwas zu Bruch, sollten Autofahrer sofort die Daten mit dem Verursache­r austausche­n. Denn im Getümmel bestehe die Gefahr, dass sich später nicht mehr feststelle­n lässt, wer den Schaden verursacht hat, erläutert Mielchen. Peter Löschinger, dpa

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