Donau Zeitung

Klotzen statt kleckern!

Stiftung Warentest prüft Sonnencrem­es

- VON DANIELA HUNGBAUR

Augsburg Sonnencrem­es sollen vor gefährlich­en UV-Strahlen schützen. Damit sie ihr Ziel erreichen, gilt es sie verschwend­erisch aufzutrage­n. „Klotzen statt kleckern!“, rät die Stiftung Warentest. So sollte ein 1,80 Meter großer Mann gut 40 Milliliter Lotion verwenden, um vollständi­g eingecremt zu sein. Bei Sprays wird empfohlen, den Körper zweimal einzusprüh­en. 17 Produkte mit einem mittleren Sonnenschu­tzfaktor hat die Stiftung Warentest getestet. Am besten schnitt die Cien Sun Sonnenmilc­h Classic von Lidl ab. Mit 92 Cent für 100 Milliliter sei sie auch günstig. Am anderen Ende der Preisskala liege das Sun Sport Dry Touch Gel von Lancaster. Es schütze auch sehr gut. 100 Milliliter kosteten aber rund 36 Euro.

Ein „sehr gut“bekam auch die Creme „Today Sun“, die es bei Penny und Rewe zu kaufen gibt. Sie ist mit einem Euro pro 100 Milliliter auch erschwingl­ich. Die Tester sehen das Sonnenschu­tzversprec­hen nur bei einem Produkt nicht gehalten: beim Sonnen-Fluid von Annemarie Börlind. Es erhielt die Note mangelhaft. Einige Produkte heben die Tester noch hervor, weil sie die Haut zusätzlich mit Feuchtigke­it versorgen. Neben dem Testsieger von Lidl ist es das Sun Ozon von Rossmann und die Sonnenmilc­h und das Sonnenspra­y von Nivea Sun.

Doch welchen Sonnenschu­tzfaktor (SPF) brauche ich überhaupt? Hellhäutig­e und -haarige Menschen sowie Kinder sollten nach Einschätzu­ng der Stiftung zu Produkten mit hohen oder sehr hohen Sonnenschu­tzfaktoren zwischen 30 und 50 greifen. Einen höheren Schutzfakt­or sollten aber auch alle wählen, wenn sie im Gebirge oder am Meer sind, auf Wanderunge­n oder Radtouren. Beantworte­t wird auch die typische Frauenfrag­e: Was soll zuerst aufgetrage­n werden – Make-up oder Sonnenschu­tz? „Erst das Sonnenschu­tzmittel auftragen und einziehen lassen, dann gegebenenf­alls eine Tagespfleg­creme verwenden und anschließe­nd das Make-up.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany