Klotzen statt kleckern!
Stiftung Warentest prüft Sonnencremes
Augsburg Sonnencremes sollen vor gefährlichen UV-Strahlen schützen. Damit sie ihr Ziel erreichen, gilt es sie verschwenderisch aufzutragen. „Klotzen statt kleckern!“, rät die Stiftung Warentest. So sollte ein 1,80 Meter großer Mann gut 40 Milliliter Lotion verwenden, um vollständig eingecremt zu sein. Bei Sprays wird empfohlen, den Körper zweimal einzusprühen. 17 Produkte mit einem mittleren Sonnenschutzfaktor hat die Stiftung Warentest getestet. Am besten schnitt die Cien Sun Sonnenmilch Classic von Lidl ab. Mit 92 Cent für 100 Milliliter sei sie auch günstig. Am anderen Ende der Preisskala liege das Sun Sport Dry Touch Gel von Lancaster. Es schütze auch sehr gut. 100 Milliliter kosteten aber rund 36 Euro.
Ein „sehr gut“bekam auch die Creme „Today Sun“, die es bei Penny und Rewe zu kaufen gibt. Sie ist mit einem Euro pro 100 Milliliter auch erschwinglich. Die Tester sehen das Sonnenschutzversprechen nur bei einem Produkt nicht gehalten: beim Sonnen-Fluid von Annemarie Börlind. Es erhielt die Note mangelhaft. Einige Produkte heben die Tester noch hervor, weil sie die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen. Neben dem Testsieger von Lidl ist es das Sun Ozon von Rossmann und die Sonnenmilch und das Sonnenspray von Nivea Sun.
Doch welchen Sonnenschutzfaktor (SPF) brauche ich überhaupt? Hellhäutige und -haarige Menschen sowie Kinder sollten nach Einschätzung der Stiftung zu Produkten mit hohen oder sehr hohen Sonnenschutzfaktoren zwischen 30 und 50 greifen. Einen höheren Schutzfaktor sollten aber auch alle wählen, wenn sie im Gebirge oder am Meer sind, auf Wanderungen oder Radtouren. Beantwortet wird auch die typische Frauenfrage: Was soll zuerst aufgetragen werden – Make-up oder Sonnenschutz? „Erst das Sonnenschutzmittel auftragen und einziehen lassen, dann gegebenenfalls eine Tagespflegcreme verwenden und anschließend das Make-up.“