Www. credoonline.de
Das Bistum Augsburg startet ein innovatives Internetangebot
Worum geht’s? Am 1. Juli um 12 Uhr wird www.credo-online.de gestartet. Die neue Internet-„Dialogplattform“des katholischen Bistums Augsburg ist ihrer Mischung nach einzigartig in Deutschland: Es ist eine Mischung aus Blogbeiträgen von Geistlichen wie Laien aus oder mit Bezug zum Bistum, die über ihren ganz persönlichen Glaubensalltag berichten; einem „Magazin“, das Glaubensinhalte erklärt; sowie interaktiven Elementen.
Was ist das Besondere? Die interaktiven Elemente. Internetnutzer können unter anderem im Bereich „Kapelle“kurze Gebete oder Fürbitten formulieren, in eine Maske eingeben – und so an ein Kloster im Bistum Augsburg weiterleiten. Dort fließen die Fürbitten in „echte“Gottesdienste oder Gebete ein, zu Beginn in die der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing. Insgesamt sind zwölf Klöster beteiligt.
Innovativ ist „Psalmodie“– so nennen die Macher von ihnen ausgewählte Bibeltexte, aus denen sie mit Beats unterlegte Musikvideos machen. Diese sollen als Anregung für die Gestaltung von Jugendgottesdiensten dienen; Videos wie Play-backs können heruntergeladen oder im Internet geteilt werden.
Was ist das Ziel der Macher? Die Idee für die Internetseite hatte Pfarrer Ulrich Lindl vor etwa zwei Jahren. Der Leiter der Hauptabteilung III „Kirchliches Leben“im Bischöflichen Ordinariat wollte Menschen miteinander ins Gespräch bringen – über Glaubensinhalte. Dazu passt der Name: Credo steht für das Apostolische Glaubensbekenntnis („Ich glaube an Gott“). Ob sich mit dem Angebot auch Kirchenferne erreichen lassen, wird sich zeigen.
Credo-online jedenfalls soll „niederschwellig“und lebensnah sein, Chefkoordinator Thomas Weifenbach erhofft sich bis zu 10 000 Follower alleine auf der Facebook-Seite der Plattform. Er ist einer von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern, die Credo-online entwickeln und betreuen. Kernzielgruppe sei die der 20- bis Mitte-40-Jährigen. (wida)