Finaler Sprint der Schumann-Staffel
Kein alltägliches Projekt: Dass sich eine deutsche Geigerin, ein französischer Cellist und ein Pianist aus Russland zusammentun, um je eines der Konzerte von Robert Schumann einzuspielen und auf jeder der drei CDs auch noch ein Schumann-Trio mitzureichen. Nun ist, nach dem Violinkonzert mit Isabelle Faust und dem Klavierkonzert Alexander Melnikow, der Schlussstein der Serie gesetzt mit dem Cellokonzert, für das Jean-Guihen Queyras Darmsaiten auf sein Instrument aufgezogen hat. Schon das zeigt, wohin es geht: Klangliche Durchlichtung und artikulatorische Finesse dominieren statt dunklem Klanggewölk und breit ausgelebter Solistengeste. Zumal das Freiburger Barockorchester unter Pablo HerasCasado erneut einen herrlich transparenten Boden bereitet. Mit der Folge, dass Schumanns romantisches Konzertkonzept hier einmal sehr plausibel erscheint. Der Clou der Aufnahme ist freilich das Trio op. 63: ein leidenschaftliches Ringen dreier klarer Köpfe. (sd) **** *
(Harmonia Mundi)