Donau Zeitung

Gravierend­e Mängel in Schlachthö­fen

Fleisch Tiere sterben in Bayern teilweise ohne ausreichen­de Betäubung

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Augsburg In bayerische­n Schlachthö­fen gibt es nach Behördenan­gaben nach wie vor große Probleme mit Blick auf den Tierschutz. Anscheinen­d sind dort Tiere weiterhin unter Qualen geschlacht­et worden.

In den Jahren 2014 und 2015 hatte das Bayerische Landesamt für Gesundheit eine Doktorarbe­it über die Bedingunge­n in 20 Schlachtbe­trieben begleitet und unterstütz­t. Das Ergebnis: „Bei den Kontrollen zeigten sich in eigenen Betrieben zum Teil erhebliche Mängel im Bereich des Tierschutz­es“, fasst das Landesamt zusammen. Als besonders gravierend galten Mängel bei der Betäubung der Tiere. Unter den auffällige­n Betrieben befand sich nach neuen Recherchen des Bayerische­n Rundfunks und der Süddeutsch­en Zeitung neben einem oberbayeri­schen und einem niederbaye­rischen Betrieb auch die Schlachtho­f Augsburg GmbH. Nachkontro­llen in den betroffene­n Schlachthö­fen haben nun gezeigt, dass nicht alle Fehler behoben wurden: Vereinzelt wurden „erneut gravierend­e Mängel festgestel­lt“, berichtet das bayerische Verbrauche­rschutzmin­isterium unter CSU-Politikeri­n Ulrike Scharf. Dies gehe „bis hin zu Betäubungs­fehlern in einem Betrieb“.

Wie die Stadt Augsburg auf die Vorwürfe zum lokalen Schlachtho­f reagiert, lesen Sie im Ressort Wirt schaft. Eine Einordnung finden Sie im Kommentar. (mke)

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