Donau Zeitung

Leben zwischen Bomben und Ruinen

Syrien In dem Land herrscht seit fünf Jahren Krieg. Viele Menschen sind auf der Flucht

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Vor fünf Jahren lebten in Syrien noch ungefähr 22 Millionen Menschen. Das Land liegt im Nahen Osten und grenzt unter anderem an die Türkei und den Irak. Mittlerwei­le sind rund fünf Millionen von ihnen nicht mehr da. Sie flüchteten in andere Länder. Seit fünf Jahren wird in Syrien gekämpft. Verschiede­ne Gruppen bekriegen sich, darunter die Regierung des Landes und ihre Gegner.

Einige Städte werden von Soldaten belagert, zum Beispiel Aleppo im Norden des Landes. Viele Menschen sind dort bereits ums Leben gekommen. Flugzeuge werfen Bomben über den Häusern ab. „Der pausenlose Beschuss und die Explosione­n waren ohrenbetäu­bend“, berichtet Hanaa Singer. Sie ist die Leiterin der Hilfsorgan­isation Unicef in Syrien und war vor wenigen Tagen in Aleppo.

Auch Kinder leiden unter dem Krieg und den Bomben. „Viele Schulen mussten geschlosse­n werden“, sagt eine Helferin. Sie arbeitet für die Organisati­on „Save the Children“, auf Deutsch „Beschützt die Kinder“. Um die Kinder vor den Bomben zu schützen, finde der Unterricht teilweise unter der Erde statt. Verschiede­ne Organisati­onen versuchen, den Menschen vor Ort zu helfen. Obwohl das schwierig und gefährlich ist.

Auch bei uns beschäftig­t das Thema viele Leute. Nun demonstrie­rten mehrere hundert Menschen in der Stadt Berlin. Sie riefen dazu auf, die Kämpfe in Syrien zu stoppen. Dasselbe forderten auch Helfer in der deutschen Hauptstadt auf einer Pressekonf­erenz. Sie berichtete­n dort über die Lage in Syrien. Unter ihnen war auch Daniela Schadt, die Lebenspart­nerin des deutschen Bundespräs­identen. Auch sie setzt sich für die Menschen in Syrien ein. Sie sagte: „Was in Aleppo und anderen Orten Syriens geschieht, sollte kein Kind auf der Welt erleben müssen.“(dpa)

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Foto: dpa In Berlin demonstrie­rten Menschen ge gen den Krieg in Syrien.

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