Donau Zeitung

Flutpolder: Die Umweltmini­sterin kommt

Termin Ulrike Scharf informiert am Freitag zuerst in Höchstädt und dann in Donauwörth

- VON CORDULA HOMANN

Landkreis Eine „Zwischenbi­lanz“zum Hochwasser­dialog will Bayerns Umweltmini­sterin Ulrike Scharf am Freitag in Donauwörth vorstellen. Die Gegner rechnen dagegen eher mit vollendete­n Tatsachen.

Am Mittwochab­end wurde der Termin bekannt gegeben: Zusammen mit dem Leiter des Donauwörth­er Wasserwirt­schaftsamt­es, Ralph Neumeier, wird in Donauwörth erklärt, wie es beim Hochwasser­schutz an der Donau aussieht. Wie mehrfach berichtet, führen Bürger und Mandatsträ­ger in Schwaben seit rund zwei Jahren einen Hochwasser­dialog. Insgesamt sind acht Flutpolder­standorte entlang der Donau zwischen Leipheim und Tapfheim im Gespräch. Zwei gelten nach Auskunft des Wasserwirt­schaftsamt­es als absolute Untergrenz­e.

In der Region geht es vor allem um ein mögliches Hochwasser der Donau und den wirtschaft­lichen Schaden, vor allem bei Donauwörth. Mehrmals hatte das Wasserwirt­schaftsamt zu Veranstalt­ungen mit Experten verschiede­ner Fachrichtu­ngen geladen. Das hatte die Gegner, die sich unter anderem in der Bürgerinit­iative „Rettet das Donauried“zusammenge­schlossen hatten, nicht beruhigt. Auch in den betroffene­n Kommunen ist der Widerstand gegen die Flutpolder groß. Jetzt wächst die Sorge, dass am Freitag bei einem anderen Termin, der bereits um 9 Uhr im Höchstädte­r Schloss beginnt, bereits Fakten verkündet werden. Zu dieser Veranstalt­ung wurden seitens des Umweltmini­steriums nur Mandatsträ­ger eingeladen, Medien dagegen explizit nicht. Es wird befürchtet, dass bereits dort bekannt gegeben wird, wo Flutpolder gebaut werden. Am Freitagnac­hmittag um 17 Uhr soll es dann auch in Schwenning­en eine Mahnwache geben.

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