Der Sturz des FCA Trainers
Seltsames rund um den Rauswurf des FCA-Trainers
Augsburg Den FC Augsburg zeichnete in jüngerer Vergangenheit aus, anders zu sein. Sich nicht von Stimmungen und Strömungen leiten zu lassen. Am Trainer festzuhalten, während er andernorts, in Hamburg, Bremen oder Wolfsburg, längst vom Hof gejagt worden wäre. Umso rätselhafter ist dieser Rauswurf. Dirk Schuster musste gehen, obwohl der FCA einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat. Das lässt Raum für Spekulationen.
Unmittelbar nach der Trennung machte ein Gerücht die Runde. Schuster fehlte am Sonntag beim Training nach der Hamburg-Niederlage, am Dienstag zierte sein linkes Auge ein Veilchen. Stellt sich die Frage: Woher stammt die Verletzung? Manager Stefan Reuter hätte am Donnerstag bereitwilliger Fragen zum derzeitigen Nachfolger Manuel Baum beantwortet, bestimmendes Thema waren vor dem Heimspiel gegen Mönchengladbach indes die Begleitumstände der Trennung. Und so erzählte Reuter seine Sicht der Dinge. Schuster hatte sich am Sonntag wegen Magen-Darm-Problemen abgemeldet, zuvor hatte er beim Mannschaftsarzt einen Riss am Auge nähen lassen, der von einem Sturz stammte. Reuter beteuerte: „Ich weiß nichts von einer Schlägerei.“
Die Ereignisse der vergangenen Tage lassen das Wirken Schusters in einem anderen Licht erscheinen. Zwar verbuchte er sportlichen Erfolg, über den Weg dorthin gingen die Meinungen auseinander. Zudem wirkte das Verhältnis zwischen Trainer und Manager freundschaftlicher, als es offenbar war. Warum das kaum überrascht? Weil den FCA letztlich weniger von anderen Fußballbundesligisten unterscheidet, als mancher glaubt. Mehr dazu lesen Sie im Sport.