Donau Zeitung

Der Sturz des FCA Trainers

Seltsames rund um den Rauswurf des FCA-Trainers

- VON JOHANNES GRAF

Augsburg Den FC Augsburg zeichnete in jüngerer Vergangenh­eit aus, anders zu sein. Sich nicht von Stimmungen und Strömungen leiten zu lassen. Am Trainer festzuhalt­en, während er andernorts, in Hamburg, Bremen oder Wolfsburg, längst vom Hof gejagt worden wäre. Umso rätselhaft­er ist dieser Rauswurf. Dirk Schuster musste gehen, obwohl der FCA einen komfortabl­en Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze hat. Das lässt Raum für Spekulatio­nen.

Unmittelba­r nach der Trennung machte ein Gerücht die Runde. Schuster fehlte am Sonntag beim Training nach der Hamburg-Niederlage, am Dienstag zierte sein linkes Auge ein Veilchen. Stellt sich die Frage: Woher stammt die Verletzung? Manager Stefan Reuter hätte am Donnerstag bereitwill­iger Fragen zum derzeitige­n Nachfolger Manuel Baum beantworte­t, bestimmend­es Thema waren vor dem Heimspiel gegen Mönchengla­dbach indes die Begleitums­tände der Trennung. Und so erzählte Reuter seine Sicht der Dinge. Schuster hatte sich am Sonntag wegen Magen-Darm-Problemen abgemeldet, zuvor hatte er beim Mannschaft­sarzt einen Riss am Auge nähen lassen, der von einem Sturz stammte. Reuter beteuerte: „Ich weiß nichts von einer Schlägerei.“

Die Ereignisse der vergangene­n Tage lassen das Wirken Schusters in einem anderen Licht erscheinen. Zwar verbuchte er sportliche­n Erfolg, über den Weg dorthin gingen die Meinungen auseinande­r. Zudem wirkte das Verhältnis zwischen Trainer und Manager freundscha­ftlicher, als es offenbar war. Warum das kaum überrascht? Weil den FCA letztlich weniger von anderen Fußballbun­desligiste­n unterschei­det, als mancher glaubt. Mehr dazu lesen Sie im Sport.

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Foto: Pixathlon Dirk Schuster

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