Krause und die Syrer
Tipp des Tages Der pensionierte Polizeihauptmeister nimmt Flüchtlinge auf
ARD, 20.15 Uhr Im Dorf will sie keiner haben. Und das zeigen die Bewohner von Schönhorst der syrischen Flüchtlingsfamilie auch deutlich. Als Querkopf Horst Krause – pensionierter Polizeihauptmeister – die Geflüchteten auf seinem Hof aufnimmt, muss er gegen die gesammelten Vorurteile von Nachbarn und Freunden ankämpfen. In „Krauses Glück“spielt Schauspieler Horst Krause zum fünften Mal die Hauptrolle in der beliebten Filmreihe um seinen Namensvetter Horst Krause. Das Erste zeigt die Komödie heute um 20.15 Uhr.
Die „Krause“-Reihe lebt von ihren herrlich knorrigen Charakteren – und vor allem Krauses Warmherzigkeit. Mit seiner langsamen Erzählweise nimmt sich Regisseur Bernd Böhlich viel Zeit für die einzelnen Figuren und ihre Eigenheiten.
Krause wird im Film für seine „Willkommenskultur“als „Gutmensch“geschmäht – kontert aber alle Anwürfe mit Witz, Ironie und zupackendem Pragmatismus. „Schönhorst ist ein deutsches Dorf“, sagt der Bürgermeister (Boris Aljinovic) des fiktiven Brandenburger Örtchens. „Noch ein paar Jahre, dann ist es ein deutscher Friedhof“, entgegnet Krause.
Nach seinem Abschied vom „Polizeiruf 110“hat Horst Krause alias Horst Krause, der am Sonntag seinen 75. Geburtstag feiert, eine steile zweite Karriere gemacht. Das Motorrad mit dem Seitenwagen ist dabei ebenso sein Markenzeichen geblieben wie seine grantige Art als rauer Kerl mit weichem Kern. „Krauses Glück“ist eine ausgesprochen geglückte Komödie mit vielen heiteren und einigen nachdenklichen Momenten. (dpa)