Bissingen liegt bald an der schnellen Datenautobahn
Internet Die Gemeinde hat vom Finanzminister eine gute Nachricht bekommen
Bissingen Keine Stadt und keine Gemeinde kommen mehr ohne eine schnelle Internetanbindung aus. Betriebe, Verwaltungen, Schulen und nicht zuletzt auch das Privatleben der meisten Bürger sind ohne einen Anschluss an die Datenautobahn nicht mehr denkbar.
Dies ist gerade auch in ländlich geprägten Regionen wie der Marktgemeinde Bissingen so, die sich seit der Gebietsreform aus ehemals 18 selbstständigen Gemeinden zusammensetzt. Umso mehr freuten sich Bürgermeister Michael Holzinger und Gemeinderatsmitglied Peter Sporer, der vor einigen Jahren die Aufgabe des sogenannten „Breitbandpaten“im Rat übernahm, dass ihnen vor einigen Tagen im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat in München der Breitbandförderbescheid für schnelles Internet an den Markt Bissingen überreicht wurde. Bissingen ist unter den 14 Kommunen aus dem Regierungsbezirk Schwaben die einzige Gemeinde im Landkreis Dillingen, die in dieser Tranche zum Zuge kam. Die Förderung des Freistaates wird gewährt für die Errichtung und den Betrieb einer Hochgeschwindigkeits-Breitbandinfrastruktur im Erschließungsgebiet des Marktes Bissingen. Zusammen mit einer Fachfirma wurden hier die bisher noch nicht erschlossenen Teilgebiete des Marktes nach Dringlichkeit und Wirtschaftlichkeit in fünf Lose eingeteilt. Begonnen werden soll die Erschließung mit den Ortsteilen Zoltingen, Hochdorf und Burgmagerbein, gefolgt vom Reimertshof und dem Leitenhof. In Los drei stehen Fronhofen, Warnhofen, Gaishardt, Kesselostheim und Unterbissingen an. Danach folgen Thalheim, Diemantstein und Stillnau sowie Leiheim und Oberringingen. Bei einer Wirtschaftlichkeitslücke von knapp 865 000 Euro erhält der Markt Bissingen eine staatliche Förderung in Höhe von 686 880 Euro. Bürgermeister Michael Holzinger und Breitbandpate Peter Sporer dankten Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder und Finanzstaatssekretär Albert Füracker für den gewährten Fördersatz in Höhe von 80 Prozent.
Die Fördersumme könne man gerade beim Markt Bissingen mit seinen vielen Dörfern und Weilern gut brauchen und sinnvoll für die Belange der Bürgerinnen und Bürger im oberen und unteren Kesseltal einsetzen.
Die Umsetzung der Maßnahmen ist laut Bürgermeister Holzinger bis Ende Dezember 2018 vorgesehen. Die entsprechenden Verträge sollen in Kürze unterzeichnet werden. (HER)