Die Schule muss dringend saniert werden
Ausblick Lauinger SPD zieht Bilanz und blickt voraus
Lauingen „Trotz der schwierigen Haushaltslage ist es der Stadt gelungen, dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen zu realisieren und gleichzeitig an dem seit Jahren eingeschlagenen Sparkurs festzuhalten“, sagte Zweiter Bürgermeister Dietmar Bulling auf der Jahresabschlusssitzung der Lauinger SPD. Er sei überzeugt, dass es aufgrund der unerwartet guten Gewerbesteuereinnahmen und der geringeren Ausgaben im Investitionsbereich auch in diesem Jahr zu keiner Neuverschuldung kommen wird. „Seit zwölf Jahren bauen wir kontinuierlich Schulden ab“, sagte Dietmar Bulling.
Die kritischen Äußerungen und die geforderten Auflagen vonseiten der Aufsichtsbehörde bezüglich der Haushaltspolitik der Stadt (wir berichteten) sind deswegen für ihn nicht nachvollziehbar. „Seit Jahren agiert die Stadt durchaus erfolgreich in Sachen Industrie- und Gewerbeansiedlung, investiert Millionen in Schulen und Kindergärten, fördert mit dem Programm „Soziale Stadt“private Sanierungsmaßnahmen im denkmalgeschützten Altstadtbereich und erschließt im Westen der Stadt neue Baugebiete.“
SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Stuhler verwies auf den Bevölkerungszuwachs in Lauingen und die daraus resultierenden, notwendigen Investitionsmaßnahmen im Bereich der sozialen Infrastruktur.
Die Nachfrage nach Kita- und Kindergartenplätzen habe so stark zugenommen, dass an eine Schließung des „Kurlandkindergartens“mittelfristig nicht zu denken sei, betonte Stuhler. Diese erfreuliche Bevölkerungsentwicklung sei jedoch nicht zum Nulltarif zu haben. Auch an der Grundschule seien dringend Modernisierungsmaßnahmen angesagt. Stuhler begrüßte in diesem Zusammenhang die Auflösung der Außenstelle der Grundschule an der Brüderstraße und meinte, dass mit dieser Maßnahme sowohl der Grundschule als auch dem AlbertusGymnasium gedient sei. „Die Grundschule an einem Standort ermöglicht eine bessere und effizientere Schulorganisation, das Albertus-Gymnasium erhält die dringend erforderlichen zusätzlichen Schulräume“, sagte Stuhler.
Zudem sei, laut Pressemitteilung, durch das Entgegenkommen der Stadt Lauingen dem Landkreis Dillingen, als Schulträger des AlbertusGymnasiums, große bauliche Maßnahmen erspart geblieben. Er meinte, dass sich der Landkreis an den Kosten, die der Stadt durch die Auflösung der Außenstelle entstanden sind, entsprechend beteiligen müsse.
Das von der CSU und SPD initiierte Verkehrskonzept wurde von den Lauinger Sozialdemokraten als ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit in der Innenstadt bezeichnet. Man sei davon überzeugt, dass „Tempo 30“, die „Rechts-vor-links-Regelung“und das Lkw-Verbot in die Innenstadt mehr Sicherheit bringen.
Natürlich ließe sich darüber streiten, ob ein Zebrastreifen oder eine Überquerungshilfe für die Fußgänger besser sei oder ob durch den Kreisverkehr im Osten und durch eine abknickende Vorfahrt im Westen der Autoverkehr in der Innenstadt erheblich reduziert werden kann. Das Verkehrskonzept sei ja nicht „in Stein gemeißelt“, betonte Dietmar Bulling. Nach einer gewissen Erprobungsphase könne man nachbessern, wenn es nötig erscheint. (pm)
„Seit zwölf Jahren bauen wir kontinuierlich Schulden ab.“
Dietmar Bulling