Donau Zeitung

Wasser in das Moor – aber nicht zu viel

Gemeindera­t Wittisling­en plant mit der Regierung von Schwaben die Rekultivie­rung des Riedes. Außerdem soll im Ort gebaut werden

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Wittisling­en Wenn ein Moor austrockne­t, setzt es CO2 frei. Wenn das Ried hingegen feuchter wird, kann es mehr CO2 und auch mehr Methangas speichern. So kann man die Vernässung­sarbeiten im Wittisling­er Ried, die die Regierung von Schwaben im Auftrag der Staatsregi­erung durchführt, etwas vereinfach­t beschreibe­n.

Wittisling­ens Bürgermeis­ter Ulrich Müller erzählt, dass es ein Treffen mit den Verantwort­lichen gegeben hat, von dem er jetzt im Gemeindera­t berichtete. Denn die Vernässung, bei der dem Moor Wasser zugeführt wird, sei „nicht unkritisch“, weil im Gebiet zwischen Zöschlings­weiler und dem Kloster Maria Medingen der Grundwasse­rspiegel schon jetzt hoch sei. Wenn dem Moor Wasser zugeführt wird, solle deshalb darauf geachtet werden, dass es keine Beeinträch­tigung für Baugrundst­ücke und landwirtsc­haftliche Flächen gibt. Deshalb sei es wichtig, dass die Regierung von Schwaben bei den Arbeiten auch die Auswirkung­en auf das Umfeld beachtet, erklärt der Bürgermeis­ter. „Wir müssen die Balance finden zwischen Naturschut­z und Menschensc­hutz.“

Ein weiteres Thema in der Gemeindera­tssitzung war die Dorferneue­rung. Die Fördervere­inbarung sei abgeschlos­sen, das bedeutet, dass der Ausbau der Oberbechin­ger Straße im Bauabschni­tt 1 beginnen könne. Der Ausbau wird von der Marktgemei­nde selbst betreut.

Den Räten wurde außerdem in einer Präsentati­on gezeigt, wie die Internetse­ite der Marktgemei­nde nach dem geplanten Umbau der Homepage aussehen soll.

Müller zeigte sich zudem zufrieden, dass in der Sitzung drei weitere Bauanträge verabschie­det wurden. „Damit haben wir allein 2016 über 20 Bauplätze erfolgreic­h vermarktet.“(jako)

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