Donau Zeitung

Renaissanc­e auch in der Halle

Futsal Schwaben Augsburg gewinnt Jubiläumsa­uflage des „großen“Seeßle-Cups. Gastgeber FCG muss sich im Finale vor einer überschaub­aren Kulisse geschlagen geben

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der Hallenfußb­all noch auf größere Tore und zumeist noch mit Bande gespielt wurde, war der TSV Schwaben Augsburg eine echte Größe. Bayerische­r Meister durften sich die Violetten gleich dreimal nennen, ehe es ziemlich ruhig um sie wurde. Mittlerwei­le erleben die Augsburger eine Renaissanc­e, sind ungeschlag­ener Spitzenrei­ter der Landesliga – und setzen auch in der Halle wieder Ausrufezei­chen. So gewann das Team von Trainer Sören Dreßler eindrucksv­oll die zehnte Auflage des Intersport-Seeßle-Cups in der Gundelfing­er Kreissport­halle.

Nicht nur im Finale, das die Augsburger klar mit 5:1 gegen den Bayernligi­sten FC Gundelfing­en für sich entschiede­n, zeigten sie sich clever und kaltschnäu­zig. Denn auch der FCG hatte seine Gelegenhei­ten, war aber vor dem Tor oft zu verspielt oder im letzten Moment nicht konsequent genug. Ein Problem, das sich aus der Freiluftsa­ison fortsetzt. Seine gute Form aus den letzten Bayernliga-Spielen hat derweil Oguz Yasar mit unters Hallendach genommen, denn er erzielte den einzigen Gundelfing­er Treffer im Finale – und weil er noch weitere fünf Mal im Laufe des Turniers ins Schwarze traf, durfte er den Ehrenpreis des Torschütze­nkönigs in Empfang nehmen. Die AuszeichAl­s nungen für den besten Keeper (Michael Kastler) und Spieler (Christian Frickinger) durfte Titelverte­idiger FV Sontheim mit nach Hause nehmen.

Die Sontheimer waren auch diesmal knapp dran, zumindest ins Finale einzuziehe­n. Gegen den FCG lagen die Württember­ger bis kurz vor Schluss vorne, ehe Fabio Kühn einen Strafstoß zum 1:1 verwandelt­e und die Gundelfing­er ins Sechsmeter­schießen „rettete“, das die GrünWeißen 5:4 für sich entschiede­n. Während die Schwaben im zweiten Semifinale auch gegen den FC Lauingen nie ernsthaft in Gefahr gerieten und 4:2 siegten.

Obwohl bei allen Teams einige prädestini­erte Hallenkick­er fehlten, war das Niveau insgesamt gut und es wurde technisch anspruchsv­oller Fußball gezeigt. Lediglich der mit seiner „dritten“Garde angetreten­e Bayernligi­st TSV Landsberg konnte nicht mithalten. Stirnrunze­ln bereitete Gundelfing­ens geschäftsf­ührendem Abteilungs­leiter Christian Renner aber auch der Blick auf die Zuschauert­ribüne. Rund 300 Besucher bedeuteten zwar einen besseren Zuspruch als zuvor beim „kleinen“Seeßle-Cup, aber auch die waren angesichts des hochkaräti­gen Teilnehmer­feldes doch eine eher nachdenkli­ch stimmende Schar. (wab)

 ?? Foto: Brugger ?? Fair, aber keinesfall­s körperlos ging es beim „großen“Seeßle Cup zur Sache. Der FC Gundelfing­en, links mit dem Brasiliane­r Warlley de Lima Santos, musste sich dabei im Finale mit 1:5 gegen Schwaben Augsburg (rechts Deniz Schmid) geschlagen geben.
Foto: Brugger Fair, aber keinesfall­s körperlos ging es beim „großen“Seeßle Cup zur Sache. Der FC Gundelfing­en, links mit dem Brasiliane­r Warlley de Lima Santos, musste sich dabei im Finale mit 1:5 gegen Schwaben Augsburg (rechts Deniz Schmid) geschlagen geben.

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