Landwirte müssen mehr mit Verbrauchern reden
Vortrag Beim Landwirtschaftsabend der VR-Bank Donau-Mindel referierte Elke Pelz-Thaller
Lauingen „Der Landwirt am Pranger!? So finden Landwirtschaft und Verbraucher wieder zusammen“– so lautete das Thema des sechsten Landwirtschaftsabends der VRBank Donau-Mindel. Mit 180 Anmeldungen verbuchte die Veranstaltung im Bildungszentrum Lauingen abermals einen neuen Besucherrekord.
Das mag mit am – auf den ersten Blick – provokant wirkenden Themenschwerpunkt des Vortrags gelegen haben, den Elke Pelz-Thaller hielt. Der Landwirt am Pranger? Das machte neugierig, war jedoch keinesfalls negativ gemeint. Ganz im Gegenteil: Pelz-Thaller erzeugte bei den Gästen eine amüsant-positive Stimmung. Als Kabarettistin, Persönlichkeitstrainerin und Bäuerin referierte sie authentisch und schaffte es, die Zuhörer zu Akteuren zu verwandeln. So fand sich plötzlich einer der Landwirte auf einem Stuhl und konnte die Adlerperspektive genießen. Ein anderer durfte erfahren, wie sich die eigene Einstellung und Emotionen auf seine körperliche Leistungsfähigkeit auswirken.
Die wichtigste Erkenntnis des Abends für die anwesenden Landwirte war jedoch durchaus ernst zu nehmen: „Es muss wieder eine deutlich aktivere Kommunikation mit dem Verbraucher stattfinden“, mahnte die Referentin. Allen Anwesenden wurde schnell klar, dass die deutsche Landwirtschaft weltweit hoch angesehen ist und in puncto Produktionsmethoden und Qualität der Erzeugnisse gegenüber anderen Staaten das Siegel „Premiumhersteller“hat. Dies müsse den Verbrauchern entsprechend vermittelt werden.
Den Abschluss des Abends läutete Armin Dauser ein. Als Ansprechpartner der Landwirte in Dillingen und Firmenkundenberater der VRBank Donau-Mindel bedankte er sich bei der Referentin. Die Vorsitzenden Stefan Bosch und Ingo Eberhardt überreichten Pelz-Thaller einen Geschenkkorb mit regional erzeugten landwirtschaftlichen Produkten. (dz)