Australien! Südafrika! Indien?
Nachgefragt Golf-Profi Heisele schlägt sich durch. Gleich nach der Landung in Johannesburg zieht der Dillinger die Bilanz seines Turnier-Auftritts in Perth
Eines der stärksten Turniere seiner noch jungen Profi-Karriere spielte Sebastian Heisele (GC Dillingen) am vergangenen Wochenende im westaustralischen Perth. 156 Golfer, vorwiegend aus Australien, Asien und Europa schlugen ab, für den 28-Jährigen sprang am Ende der geteilte 25. Rang heraus (wir berichteten). Und es wäre noch viel mehr möglich gewesen. Erstmals wurde ein neues Turnierformat gespielt, Heisele verpasste nur hauchdünn das Matchplay der besten 24.
Eine kurze Wertung Ihres Abschneidens: zufrieden oder doch verärgert? Heisele: Es war ein gutes Ergebnis. Gerne hätte ich natürlich den Sprung in die Top 24 machen wollen. Die Chancen dazu hatte ich, konnte sie aber nicht verwandeln. Als Fazit bleibt, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war.
Nach zwei Runden waren Sie noch unter den besten acht platziert. Was lief dann falsch? Heisele: Ich konnte mich zwei Tage lang an der Spitze festsetzen und wurde an Tag drei durch eine Handverletzung etwas zurückgeworfen. Es hat dann etwa sechs Loch am Samstag gedauert, bis ich mit dem Doktor die richtige Lösung für das Problem finden konnte. Erst dann konnte ich wieder ungehindert Golf spielen – zu spät, um vorne dabei zu sein.
Wie gefiel Ihnen das neue Turnierformat, diese in Perth erstmals ausprobierte Mischung aus Zähl- und Lochwettspiel? Heisele: Das neue Format macht ein Turnier etwas spannender für den
Probleme mit der Hand
Zuschauer und ist damit eine angenehme Abwechslung.
Wie geht es jetzt bei Ihnen weiter im Turnierkalender? Sie sind ja direkt von Australien nach Südafrika weitergeflogen. Was steht da an? Heisele: Ich bin diese Woche in Johannesburg für die Joburg Open. Außerdem werde ich vermutlich das Qualifikationsturnier für die Tshwane Open spielen am kommenden Dienstag. Mal abwarten, ob es mit Indien klappt.
Interview: Günther Hödl