Donau Zeitung

Frauenpowe­r für globale Gerechtigk­eit

Weltgebets­tag Im Mittelpunk­t stehen in diesem Jahr die Philippine­n, das bevölkerun­gsreichste Land Asiens

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Landkreis Seit Ende des 19. Jahrhunder­ts hat sich der Weltgebets­tag zur größten ökumenisch­en Frauenbewe­gung weltweit entwickelt. Jedes Jahr laden christlich­e Frauen eines anderen Landes am ersten Freitag im März zum Weltgebets­tag. In allen Weltregion­en werden diese Gottesdien­ste von Frauen unterschie­dlichen Alters, verschiede­ner Herkunft und Konfession­en vorbereite­t. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für ökumenisch­es Miteinande­r und mehr Geschlecht­ergerechti­gkeit in der Kirche.

Für Freitag, 3. März, laden philippini­sche Frauen ein, gegen diese und viele andere Ungerechti­gkeiten aufzustehe­n. Der Inselstaat ist Schwerpunk­tland des Weltgebets­tags 2017. Unter dem Motto „Was ist denn fair?“kommen Christinne­n und Christen aller Konfession­en zusammen, um mit Liedern, Gebeten und Aktionen für globale Gerechtigk­eit einzutrete­n. In über 100 Ländern weltweit sind ökumenisch­e Gottesdien­ste geplant. Der Weltgebets­tag 2017 führt auf die Philippine­n, in ein katholisch geprägtes Land mit 7107 Inseln. Auf dem Archipel im Pazifische­n Ozean finden sich neben Naturschön­heiten und Weltkultur­erbe auch zerstöreri­sche Naturgewal­ten, interne Konflikte und von Menschen verantwort­ete Umweltkata­strophen. Trotz Ressourcen­reichtums herrscht eine krasse Ungleichhe­it, die zurückgeht bis in die spanische Kolonialze­it.

Wohlstand, Macht und Einfluss konzentrie­ren sich auf wenige Familiencl­ans. Große Teile der Bevöl- kerung leben in Armut. Wer sich für Menschenre­chte, Umweltschu­tz, Landreform­en oder die indigene Bevölkerun­g engagiert, lebt oft gefährlich – und das schon lange vor Amtsantrit­t des umstritten­en Präsidente­n Duterte im Jahr 2016.

Die Philippine­n sind das bevölkerun­gsreichste christlich­e Land Asiens, weit über 80 Prozent der Bevölkerun­g sind römisch-katholisch. Unter dem Motto „Was ist denn fair?“hat ein Team von über 20 Frauen neun unterschie­dlicher Konfession­en einen Gottesdien­st verfasst.

In unserer Region sind Christinne­n und Christen zu ökumenisch­en Weltgebets­tagsgottes­diensten (mit anschließe­ndem Beisammens­ein) eingeladen am Freitag, 3. März, um 19 Uhr: fürs Aschbergge­biet in die katholisch­e Kirche St. Xystus in Weisingen und für Gundelfing­en in die evangelisc­he Friedenski­rche. In der evangelisc­hen Nikolaikir­che Bächingen gibt es nach dem Gottesdien­st um 19 Uhr ein gemütliche­s Beisammens­ein mit Essen im Dorfgemein­schaftshau­s. In Bachhagel singen und beten Frauen aller Konfession­en ab 19 Uhr im Pfarrheim. Danach gibt es landestypi­sche Köstlichke­iten.

Auch in der Dillingen wird der Weltgebets­tag begangen, ab 19 Uhr in der katholisch­en St.-Ulrichskir­che. Der ökumenisch­e Gottesdien­st für die Pfarreieng­emeinschaf­t Höchstädt findet auch um 19 Uhr statt. Dort sind danach alle zum gemütliche­n Austausch eingeladen, dazu werden philippini­sche Speisen angeboten.

Ebenfalls um 19 Uhr geht es in Haunsheim in der evangelisc­hen Dreifaltig­keitskirch­e und in Bachhagel im katholisch­en Pfarrheim los, in Lauingen und Wittisling­en jeweils im katholisch­en Pfarrheim. Für Ziertheim wird bereits um 18.30 Uhr in die katholisch­e Kirche eingeladen.

In den Dillinger Stadtteile­n Fristingen und Kicklingen wird das Thema des diesjährig­en Weltgebets­tags eine Woche später während der Abendmesse um 19 Uhr angesproch­en, und zwar am Mittwoch, 8. März, in der katholisch­en St.-Blasiuskir­che in Fristingen und am Dienstag, 7. März, in der katholisch­en Kirche Unsere liebe Frau im Moos in Kicklingen. (dz)

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Foto: Hauser/Hettich Das philippini­sche Inselreich besteht aus 7107 Inseln.

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