Umstellung zu Ende
Antenne DVB-T-Abschaltung „problemlos“. Was Nutzer ohne TV-Signal nun tun müssen
Augsburg Die Umstellung des Fernsehempfangs auf den neuen Standard DVB-T2 gestern früh ist nach Angaben von Franz Schulz, dem Technikchef des verantwortlichen Plattformbetreibers Media Broadcast, planmäßig verlaufen. Nach den Informationen des Unternehmens, das den technischen Ablauf begleitet hat, ist es nach der Umstellung nicht zu schwarzen Bildschirmen gekommen. Seit gestern Mittag, 12 Uhr, sollten die Kunden für den Empfang einen Sendersucherlauf an ihren Fernsehern starten können.
Die Umstellung betraf nur Zuschauer, die schon bisher die Fernsehsignale über Antenne und nicht über Kabel oder Satellit empfangen hatten. Das ist seit einigen Jahren nur noch digital mittels DVB-T möglich. Der neue Standard ist mit diesem nicht mehr kompatibel. Heißt: Ins Fernsehgerät eingebaute ältere Empfangsteile oder externe Receiver, die DVB-T verarbeiten können, sind dazu im Regelfall bei DVB-T2 nicht in der Lage.
Kunden, deren Fernseher nun kein Signal mehr haben, sollten zunächst prüfen, ob ihr Fernsehgerät das neue Antennensignal DVB-T2 HD empfangen kann. Ist der vorhandene Fernseher noch recht neu, hilft ein Blick in die Gebrauchsanleitung. Im Zweifel steht auch die Datenbank der Deutschen TV-Plattform zur Verfügung. Sie listet alle geeigneten Geräte auf. Kann der Fernseher kein DVB-T2 empfangen, hilft eine Empfangsbox weiter. Einfache Modelle gibt es ab etwa 50 Euro. Wenn der alte Fernseher ohnehin ersetzt werden soll, muss man beim neuen Gerät auf das grüne DVB-T2-HD-Logo achten. Alte DVB-T-Empfangsgeräte gehören auf den Recyclinghof. (AZ, dpa)