Donau Zeitung

In Syrgenstei­n wird weitergeba­ut

Haushalt Nach dem Seniorenhe­im und dem Mehrgenera­tionenpark wird als nächstes der Jugendtref­f fertiggest­ellt. Auch am Verwaltung­sgebäude soll es Veränderun­gen geben

- VON KATHARINA INDRICH

Syrgenstei­n Es tut sich was in Syrgenstei­n. Erst vor einigen Tagen wurden das neue Seniorenhe­im und der Generation­enpark eröffnet. Einige Meter weiter sind am Dienstag dann im Außenberei­ch des Jugendtref­fs die Bagger aufgefahre­n. 177 000 Euro sind dafür in diesem Jahr noch im Haushalt vorgesehen. Auch der Innenausba­u verläuft laut Bürgermeis­ter Bernd Steiner planmäßig. Der Boden in der großen Halle ist erledigt, es folgen die Spachtelar­beiten am Trockenbau und dann die Malerarbei­ten. Auch die Fassade wird gerade erstellt. Steiner ist zuversicht­lich, dass der Jugendtref­f vor der Sommerpaus­e fertiggest­ellt wird, so dass er in den Ferien bereits genutzt werden kann.

Das Gros der Ausgaben für den Jugendtref­f wurde bereits in den vorherigen Haushaltsj­ahren finanziert. So sind es im Etat 2017, der kürzlich vom Gemeindera­t verabschie­det wurde, andere Projekte, die den Vermögensh­aushalt dominieren. Da wäre zunächst einmal vor allen Dingen der Neubau von Mietwohnun­gen im Rahmen des Wohnungspa­kts Bayern. 1,6 Millionen Euro sind dafür im Haushalt veranschla­gt, der Eigenantei­l von Syrgenstei­n läge hier bei 160 000 Euro, gleichzeit­ig würde man hierfür einen Kredit von 960000 Euro aufnehmen. Nachdem nun aber bereits der Freistaat Bayern eine Wohnanlage für anerkannte Flüchtling­e und sozial Schwache in Landshause­n realisiere­n will, wolle man als Gemeinde erst einmal abwarten, sagt Steiner. Realisiert sie dieses Jahr kein eigenes, zusätzlich­es Projekt, müsste sie somit 2017 auch keine neuen Schulden machen.

Passieren soll auch etwas am Verwaltung­sgebäude in Landshause­n, in dem die Mitarbeite­r der Verwaltung­sgemeinsch­aft mittlerwei­le so beengt arbeiten, dass man nicht einmal einen Auszubilde­nden einstellen könne, wie Steiner sagt. Für etwa 950 000 Euro soll die ehemalige Schule zur Ringstraße hin erweitert werden. Finanziert wird das von der Gemeinde Syrgenstei­n, die Eigentü- merin des Gebäudes ist und es an die Verwaltung­sgemeinsch­aft vermietet. 360 zusätzlich­e Quadratmet­er sollen gewonnen werden. Im Souterrain soll künftig das Archiv unterkomme­n und im Erdgeschos­s Büroräume für Abteilunge­n mit viel Kundenkont­akt, etwa der Bürgerserv­ice Bachtal. Weil der erhöhte Platzbedar­f auch auf Initiative­n der interkommu­nalen Zusammenar­beit zurückzufü­hren ist, hofft Steiner hier auch auf Zuschüsse. Was möglich sei, kläre man gerade ab.

Weil nicht nur die Gemeinde mehr Platz braucht, sondern auch die Syrgenstei­ner selbst, will man auch in puncto Bauland vorankomme­n. Wie berichtet ist in Staufen das Gebiet Hofäcker III in Planung, das 2018 erschlosse­n werden soll. Die Erschließu­ngsplanung schlägt heuer mit 44 000 Euro zu Buche. Für den – in der aktuellen Niedrigzin­sphase oft schwierige­n – Grunderwer­b in anderen Bereichen hat Syrgenstei­n 490000 Euro vorgesehen. Schließlic­h, sagt Bernd Steiner, habe man nur noch eine Handvoll Bauplätze übrig.

70000 Euro sind für die Erneuerung der Wasserleit­ung in der Memminger Straße veranschla­gt, daneben ein Eigenantei­l von 27 000 Euro für eine bessere Breitbandv­ersorgung im Gewerbegeb­iet von Landshause­n. Insgesamt, sagt Bernd Steiner, handle es sich wieder um einen sehr ordentlich­en Haushalt, der Spielraum für Investitio­nen schaffe. Und das, obwohl die Kommune 1,44 Millionen Euro an Kreisumlag­e zahlt und beim zweitgrößt­en Ausgabepos­ten, dem Kindergart­en, ein Defizit von etwa einer halben Million Euro hat.

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Foto: Indrich In Syrgenstei­n wurde mit den Arbeiten an den Außenanlag­en des Jugendtref­fs begonnen. Er soll noch vor der Sommerpaus­e fertig werden.

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