Neue Bauplätze in der Ortsmitte
Projekt Auf dem Gelände der alten Brauerei in Zöschingen soll bald gebaut werden
Zöschingen Die Ortskerne stärken und nicht immer neue Baugebiete am Rand ausweisen – das ist das Ziel vieler Gemeinden. Doch das Ziel zu verwirklichen ist oft leichter gesagt als getan. Geklappt hat es jetzt in Zöschingen. Dort besitzt die Gemeinde an der Wehrstraße ein Grundstück, auf dem früher eine Brauerei angesiedelt war. Dieses alte Gebäude soll nun abgerissen werden, damit im Ortskern Bauland entstehen kann. Wie Bürgermeister Tobias Steinwinter erklärte, hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Erschließung des Geländes gefasst, die voraussichtlich 200000 Euro kosten wird. Zunächst soll es dafür an die Planung gehen. Fünf Bauplätze sollen auf dem Areal entstehen. Und die seien auch nötig. Schließlich, so Steinwinter, habe man im Baugebiet „Flecken“nur noch zwei Plätze anzubieten. „Und die Sache im Ortskern wird sehr gut angenommen, das ist ja auch eine Vitalisierung für den Ort“, so der Bürgermeister.
Das gleiche Ziel verfolgt die Bachtalgemeinde auch beim Kindergarten. Hier hatte der Rat eine Bedarfsumfrage gestartet, um herauszufinden, ob die Öffnungszeiten erweitert werden sollen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurde nun beschlossen ab 1. Mai den Kindergarten auch an zwei Nachmittagen zu öffnen. „Wir dachten, wenn sich da fünf dafür interessieren, ist es viel. Aber insgesamt haben wir jetzt eine Nachfrage für elf Plätze gehabt.“Die Einrichtung von Krippenplätzen sei dagegen nur schwach nachgefragt worden. Dennoch, sagt Steinwinter, könne man auch die Kleinsten im Landkindergarten in Zöschingen betreuen – nämlich in der Regelgruppe.
Die Ausweitung der Betreuungszeiten wird die Gemeinde einiges kosten. Steinwinter rechnet mit etwa 10 000 Euro pro Jahr. Doch das sei es der Gemeinde wert. „Für uns als kleiner Ort ist es sehr wichtig, dass man ein zeitgemäßes Angebot hat.“
Außerdem beschloss der Gemeinderat in der Sitzung am Montag einen Feuerwehrbedarfsplan aufzustellen, wie es die Kreisbrandinspektion angeregt hatte. „Dann können wir sehen, was wir ganz konkret brauchen und was wir noch tun müssen.“
Vergeben wurden daneben die Arbeiten für den Friedhof, die im Mai beginnen sollen. Hier, sagt Tobias Steinwinter, dränge mittlerweile die Zeit. Denn derzeit sei kein einziges Urnengrab mehr frei. Wie berichtet sollen auf dem Friedhof Urnengräber und im südlichen Teil Urnengemeinschaftsgräber entstehen.