Donau Zeitung

Neue Bauplätze in der Ortsmitte

Projekt Auf dem Gelände der alten Brauerei in Zöschingen soll bald gebaut werden

- VON KATHARINA INDRICH

Zöschingen Die Ortskerne stärken und nicht immer neue Baugebiete am Rand ausweisen – das ist das Ziel vieler Gemeinden. Doch das Ziel zu verwirklic­hen ist oft leichter gesagt als getan. Geklappt hat es jetzt in Zöschingen. Dort besitzt die Gemeinde an der Wehrstraße ein Grundstück, auf dem früher eine Brauerei angesiedel­t war. Dieses alte Gebäude soll nun abgerissen werden, damit im Ortskern Bauland entstehen kann. Wie Bürgermeis­ter Tobias Steinwinte­r erklärte, hat der Gemeindera­t einen Grundsatzb­eschluss zur Erschließu­ng des Geländes gefasst, die voraussich­tlich 200000 Euro kosten wird. Zunächst soll es dafür an die Planung gehen. Fünf Bauplätze sollen auf dem Areal entstehen. Und die seien auch nötig. Schließlic­h, so Steinwinte­r, habe man im Baugebiet „Flecken“nur noch zwei Plätze anzubieten. „Und die Sache im Ortskern wird sehr gut angenommen, das ist ja auch eine Vitalisier­ung für den Ort“, so der Bürgermeis­ter.

Das gleiche Ziel verfolgt die Bachtalgem­einde auch beim Kindergart­en. Hier hatte der Rat eine Bedarfsumf­rage gestartet, um herauszufi­nden, ob die Öffnungsze­iten erweitert werden sollen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurde nun beschlosse­n ab 1. Mai den Kindergart­en auch an zwei Nachmittag­en zu öffnen. „Wir dachten, wenn sich da fünf dafür interessie­ren, ist es viel. Aber insgesamt haben wir jetzt eine Nachfrage für elf Plätze gehabt.“Die Einrichtun­g von Krippenplä­tzen sei dagegen nur schwach nachgefrag­t worden. Dennoch, sagt Steinwinte­r, könne man auch die Kleinsten im Landkinder­garten in Zöschingen betreuen – nämlich in der Regelgrupp­e.

Die Ausweitung der Betreuungs­zeiten wird die Gemeinde einiges kosten. Steinwinte­r rechnet mit etwa 10 000 Euro pro Jahr. Doch das sei es der Gemeinde wert. „Für uns als kleiner Ort ist es sehr wichtig, dass man ein zeitgemäße­s Angebot hat.“

Außerdem beschloss der Gemeindera­t in der Sitzung am Montag einen Feuerwehrb­edarfsplan aufzustell­en, wie es die Kreisbrand­inspektion angeregt hatte. „Dann können wir sehen, was wir ganz konkret brauchen und was wir noch tun müssen.“

Vergeben wurden daneben die Arbeiten für den Friedhof, die im Mai beginnen sollen. Hier, sagt Tobias Steinwinte­r, dränge mittlerwei­le die Zeit. Denn derzeit sei kein einziges Urnengrab mehr frei. Wie berichtet sollen auf dem Friedhof Urnengräbe­r und im südlichen Teil Urnengemei­nschaftsgr­äber entstehen.

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